Barocke Festspiele begeisterten das Publikum

Saarlouis. Höhepunkt und Finale der „3. Saarlouiser Festungstage“ waren die „Barocken Festspiele“ im Saarlouiser Stadtgarten. Über 20 Pferde, edle Rassen, Rassen, die in barocken Zeiten bedeutende Erscheinungen waren, barocke Stelzenläufer und „König Ludwig XIV“. mit seinem Hofstaat sorgten für gute Unterhaltung. 5396
Showpferde aus dem Team von Günter Fröhlich, teilweise von weit her angereist, zeigten Piaffen, Pirouetten und stolzierten im spanischen Schritt über die Wiese, sowohl unter dem Sattel als auch an der Hand. „Man glaubt kaum, wie sich diese großen Tiere gleichsam schwebend fortbewegen“, schwärmte der Friesenpapst Günter Fröhlich, der den Auftritt seiner Pferde selbst sehr informativ kommentierte, beim Anblick der Friesen und Andalusier, die auf der Festwiese im Saarlouiser Stadtgarten ihr Können zeigten.
Ein Heimspiel hatten Isabelle und Selina Morawietz aus Sankt Wendel, die bereits zum dritten Mal mit 5445ihren Knabstruppern dabei waren. Die „knallbunten Kostüme“, diesmal in Gold und Türkis, sind selbst entworfen und genäht. Für ihr Pas de Deux mit Fahne und Seifenblasen erhielten sie großen Applaus. „Ich will auch so ein Pony“, hörte man mehrfach aus Kindermündern, als Sonja Hartmann die Manege betrat. Ihre quirligen Ponyhengste beherrschen die Kunst der „Hohen Dressurschule“ an der Hand. Die kleinen Energiebündel brachten nicht nur das Publikum, sondern auch den Moderator zum Lachen, als sie sich bei einer Übung nicht einfach nur auf den Boden legten, sondern wie im Judo über die Schulter abrollten. Als Lohn dafür gab es ein Möhrchen.
Nora Eisenlauer von der Weihermühle aus Schmelz hatte diesmal sieben ihrer „schwarzen Perlen“ dabei.5459 Die Unternehmerin und passionierte Pferdefrau verbindet Gastronomie auf hohem Niveau und Pferdezucht inklusive Reitbetrieb mit Erfolg und Leidenschaft, wie sie auch in diesem Jahr wieder unter Beweis stellte. Für gute Laune sorgte das Zebra-Stelzentheater mit den „vorlauten“, fast 4 Meter hohen Barockfiguren und den „frechen“ Kletterrosenbüschen, die den direkten Dialog und Kontakt zum Publikum suchten (und fanden). Bekannte und beliebte Gäste waren „König Ludwig XIV.“, alias Norbert Güthler/Tyarks zu Zissenhausen und die Barocco-Royal-Company, die sich gern mit den Besuchern fotografieren ließen. Begeistert waren nicht nur die Zuschauer, sondern auch Landrat Patrik Lauer und Bürgermeisterin Marion Jost, die gemeinsam mit Heike Breitenmoser, der Leiterin des Amtes für Kultur, die „Barocken Festspiele“ eröffneten. Die „Saarlouiser Festungstage“ ziehen mittlerweile Besucher aus dem gesamten Landkreis und auch darüber hinaus an. Bisher konzentrierte man sich auf den Stadtgarten und die Vaubaninsel als Veranstaltungsort. „Im nächsten Jahr kommt das „Ravelin V“ hinzu“, verriet Heike Breitenmoser.

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