Beim fünften Mal hat’s geklappt

Schmelz. Im fünften Anlauf klappte es: der Thüringer HC gewann erstmals den erneut toppbesetzten Schmelzer Ladies-Cup. Im Finale siegten das Team von Herbert Müller deutlich mit 29:18 gegen den rumänischen Vizemeister HCM Baia Mare.
SI 6688Der THC wurde in den vergangenen drei Jahren drei Mal Deutscher Meister, zwei Mal holten sie außerdem den Pokal, nur der Ladies Cup fehlte noch. Nach den Erfolgen auf nationaler Ebene will man jetzt auch auf europäischer Ebene punkten. Im Sommer wurde der Kader zielgerichtet verstärkt. Zu den neuen Mannschaftsmitgliedern gehört die spanische Nationalspielerin Alexandrina Barbosa, der man getrost das Prädikat „Weltklasse“ umhängen kann. Die Portugiesin mit dem spanischen Pass hat in der letzten Saison beim rumänischen Abonnementsmeister Oltchim Valcea gespielt und kam nach dem finanziellen Zusammenbruch des Vereins auf den Markt. Ihre herausragenden Fähigkeiten blieben auch den Juroren nicht verborgen, die Alexandrina Barbosa zur besten Spielerin des Turniers wählten. Daneben war sie auch die erfolgreichste Torschützin. Mit weiteren Toppspielerinnen wie Franziska Mietzner und Iveta SI 6629Luzumova wurde der Kader um die etablierten Spielerinnen Katrin Engel, Ana Gros, Nadja Nadgornaja und Kerstin Wohlbold weiter verstärkt. Bereits in den Gruppenspielen gab es gegen Vorjahressieger Metz Handball einen klaren 24:18 Sieg.
In der zweiten Gruppe in der Bundesligakonkurrent Bayer Leverkusen toppgesetzt war, gab es ebenfalls interessante Paarungen. Leverkusen, das sich im Sommer punktuell verstärkt hat, will an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen und diese möglichst übertreffen – die „Elfen“ erreichten in den Play Offs das Halbfinale und scheiterten hier nur hauchdünn am späteren Deutschen Meister Thüringer HC. In Schmelz erreichte man das Halbfinale nach einer Niederlage gegen Trondheim und einem Sieg gegen Toulon.
Im Finale setzten sich die Damen um Trainer Herbert Müller zunächst klar in Szene und führten nach fünf Minuten mit 5:1, danach setzte die rumänische Spitzenmannschaft etwas zu und holte auf. Mit 16 : 9 für den HCT ging es in die Pause. Auch nach der Pause beherrschten die athletischen Thüringerinnen das Geschehen und kamen zum ungefährdeten Erfolg. Vor dem Endspiel hatte Bayer Leverkusen Byasen Trondheim mit 32:22 besiegt und somit den dritten Platz erreicht. Im rein französischen Duell standen sich Vorjahressieger Metz und Toulon St. Cyr Var im Spiel um Platz 5 gegenüber. Metz behielt hier mit 33:20 die Oberhand. Die Siegerehrungen nahmen Kultusminister Stephan Toscani und der saarländische Handballchef Eugen Roth vor.

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