Die Royals geben nicht auf !

„Wunder gibt es immer wieder“, heißt es in einem Lied von Katja Ebstein. Eines dieser Wunder hat sich am Sonntag in Nördlingen ereignet: Die Royals Saarlouis mussten beim haushohen Favoriten und derzeitigen Tabellendritten XCYDE Angels Donauries antreten. Das an sich ist natürlich kein Wunder. Aber gemessen am bisherigen Saisonverlauf war das Ergebnis ein kleines Wunder: die Royals brachten Sieg und Punkte mit nach Hause! Auch da könnte man sagen auch das ist kein Wunder, sondern das Ergebnis harter Trainingsarbeit. Aber das werden die nächsten Spiele sicher zeigen.

Das Spiel begann zäh, keine der beiden Mannschaften fand irgendeinen Rhythmus, die Rieserinnen igelten sich ein, machten dem Saarlouiser Angriff das Leben mehr als schwer, so dass die Royals nach fünf Minuten erst zwei Pünktchen auf ihrer Habenseite hatten. Auf der anderen Seite fehlte dem Nördlinger Angriff jede Energie, jegliches Durchsetzungsvermögen, das Spiel schwappte im wahren Sinn des Wortes von der einen auf die andere Seite. Zum Ende des ersten Viertels stand es 12:11 für Nördlingen. Im zweiten Viertel wurde es nicht wirklich besser, es fielen ein paar Punkte mehr durch die Reusen.
Nach der Halbzeitpause – es stand 38:39 – wurde das Spiel lebendiger und auch qualitativ besser. Klara Brichakova machte unter dem eigenen Korb Luisa Geiselsöder das Leben schwer. Maggy Meynadier, die Luxemburgerin gehörte bekanntlich vor einige4974n Jahren zum Saarlouiser Kader, fehlte den Nördlingerinnen an allen Ecken und Enden, vor allem jedoch in der Defense. Laura Geiselsöder, die ein gutes Spiel machte, musste nach 5 Fouls auf die Bank. Die Royals boten im zweiten Spielabschnitt eine gute Mannschaftsleistung, aus der Ali Gorell, Levke Brodersen und Merike Anderson herausragten. Dabei machte Levke mit Abstand ihr bestes Saisonspiel und scheint so langsam zu alter Form zurückzufinden. Das Spiel endete 61:77 zugunsten der Royals. Mit diesem Sieg nähert man sich Halle auf zwei, Marburg und Heidelberg auf 4 Punkte Abstand.
Alison Gorell erzielte mit 22 Punkten und 12 Rebounds ein Double Double, die zweitbeste Treffferquote hatte diesmal Levke Brodersen mit 18 Punkten und 9 Rebounds. Bei den Angels war Luisa Geiselsöder mit 19 Punkten unter dem Korb am erfolgreichsten.
Die Royals, die nach wie vor auf dem letzten Tabellenplatz stehen, haben sich noch nicht aufgegeben – das verriet ihre Körpersprache, und das ist genau das, was die Anhänger sehen wollen – NIEMALS AUFGEBEN!
Erwähnenswert ist der professionelle Mega-Stream, mit kompetenten und fairen Kommentaren sowie einer guten Bildführung. Gut auch, dass am Ende des Spiels noch ein Interview mit Maggy Meynadier gezeigt wurde.
Am kommenden Samstag, 22. Februar, um 19.00 Uhr, erwarten die Royals in der heimischen Stadtgartenhalle die Eisvögel aus Freiburg. Vielleicht gelingt der Mannschaft erneut eine Überraschung? Mit Unterstützung des heimischen Publikums ist vieles möglich.

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