Frühes Feuerwerk brachte die Entscheidung -statt Abstieg Playoffs im Visier

Saarlouis. Tabellennachbarn, punktgleich, das Abstiegsgespenst noch im Nacken so konnte man ein spannungsgeladenes, nervenaufreibendes Spiel erwarten in der Partie der Saarlouis Royals gegen den Aufsteiger AXSE BasCats USC Heidelberg in der Saarlouiser Stadtgartenhalle. Das Ergebnis, am Ende der Partie 85:69 für die Gastgeberinnen, scheint das zu bestätigen. Und doch war es ein wenig anders, anders deshalb, weil die Royals in den ersten 10 Minuten ein frühes Feuerwerk abbrannten wie selten in dieser Saison und die Heidelbergerinnen in dieser Phase fast kein Bein auf den Boden brachten. 29:7 stand es zu diesem Zeitpunkt und niemand hätte mehr einen Pfifferling auf das Gästeteam gesetzt.
Sabine Niedola erzielete 22 Punkte und holte 18 Rebounds 20451Es kam aber anders. Offenbar hatten die Royals in diesem ersten Viertel ein gut Teil ihres Pulvers verschossen. Sei es, dass man im Gefühl des sicheren Sieges nachlässig wurde, sei es dass die Heidelbergerinnen sich ihres basketballerischen Könnens besannen und anfingen gegenzuhalten – das zweite Viertel ging nur noch mit 19:17 an die Gastgeberinnen.
Heidelbergs Headcoach Dennis Czygan fand in der Pause offenbar die richtigen Worte und auch das richtige Konzept. Trotz 24 Punkten Rückstand gaben sich Gäste zu keiner Phase auf, im Gegenteil, sie bäumten sich auf und verringerten Punkt um Punkt den Rückstand, In dieser Phase zeigte sich einmal mehr die außergewöhnliche Klasse von Sabine Niedola. Sie schaffte es die Mannschaft zusammenzuhalten, erzielte die entscheidenden Punkte in dieser Phase und holte einen Rebound nach dem anderen. Dennoch ging dieses Viertel mit 20:26 an die Gäste, die auch das letzte Viertel mit 17:19 für sich entscheiden konnten.
‘Letztendlich blieb der Sieg in Saarlouis, verdient vielleicht deshalb weil man in den ersten 10 Minuten für einen großen Vorsprung gesorgt hatte. Saarlouis hat nunmehr 14 Punkte und sollte normalerweise mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben. Stattdessen sind die Playoffs im Visier, dort werden sich allerdings mit Keltern oder Wasserburg hohe Hürden in den Weg stellen.
Erfolgreichste Werferinnen auf Saarlouiser Seite waren Nadjeska Ilmberger mit einem Double/Double (25 Punkte und 10 Rebounds), Sabine Niedola ebenfalls mit einem Double/Double (22 Punkte und 18 (!) Rebounds) und Magaly Meynadier (17 Punkte). Für Heidelberg am erfolgreichsten war Veshaundra Young ebenfalls mit einem Double/Double (29 Punkte, 12 Rebounds).

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