Laura Müller vor Olympiastart in Rio

Rehlingen/Rio de Janaeiro. Am Samstagmorgen um 1.40 Uhr (MESZ) wird es für Laura Müller ernst. Sie wird mit der deutschen Frauenstaffel über 4×400 Meter – vermutlich als Startläuferin – versuchen, in das Finale der besten Acht vorzurücken. Die 16 besten Nationalstaffeln aus aller Welt haben sich aufgrund ihrer Vorleistungen für einen der beiden Vorläufe qualifiziert.
160709-Staffel01 bDas deutsche Quartett erfüllte die Anforderungen bei den Europameisterschaften in Amsterdam. Laura Müller (LC Rehlingen), Friederike Möhlenkamp (LT DSHS Köln), Lara Hoffmann (LT DSHS Köln) und Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) erzielten im Vorlauf am 9. Juli 3:28,03 Minuten. Einen Tag später steigerten sie sich im Endlauf auf 3:27,60 Minuten und landeten auf dem 5. Platz, nur 11 Hundertstelsekunden hinter dem Bronzerang.
In Rio sind die Teams aus USA und Jamaika am stärksten einzuschätzen. Die schnellste Zeit in diesem Jahr (3:25,05 min) rannten bisher die Britinnen bei ihrem Europameistertitel in Amsterdam. Die Deutschen kommen in der Weltrangliste erst nach Frankreich, Italien und Polen. Unter diesen Umständen ist das Erreichen des Endlaufs das erklärte Ziel des DLV-Quartetts. Optimistisch stimmt, dass Laura Müller mit 51,69 Sekunden und Schlussläuferin Ruth Sophia Spelmeyer mit 51,43 Sekunden deutlich schneller geworden sind als zur Zeit der EM. Wer das Finale live erleben möchte, muss in der Nacht von Samstag auf Sonntag um 3 Uhr vor dem Fernseher sitzen.

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