Wir haben richtig guten Handballsport gesehen

Auch der dritte Tag der des diesjährigen SparkassenCups der U 19 Handball Nationalmannschaften aus sieben Ländern plus der saarländischen Auswahl war hervorragend besucht wie bereits die beiden Tage zuvor. Insgesamt werden an den drei Tagen deutlich über 2000 Besucher in der Merziger Thielsparkhalle gewesen sein, die hervorragende Handballkost von den Nationalspielern von morgen geboten bekamen. F3773 Leon Ciudad Benitez beim ersten TorwurfversuchBekanntlich sind in den bisherigen 33 internationalen Jugendhandballturnieren schon viele Spieler herangereift, die wenig später in den Herren Nationalmannschaften ihrer Heimatländer für Furore sorgten. Das Turnier, das immer vom 27. bis zum 29. Dezember ausgetragen wird, hat somit in den Kalendern der Nationaltrainer einen festen Platz. So auch in Island, dessen Team schon viele Male in Merzig zu Gast war und 2017 dem deutschen Team den sicher geglaubten Sieg knapp wegschnappte. Die „Wikinger“ bestritten das Eröffnungsspiel gegen die Schweiz, das sie ziemlich sicher mit 29:21 gewannen. Bereits im zweiten Spiel griff die deutsche U 19 in das Geschehen ein und kam zu einem sehr sicheren, nie gefährdeten 37:14 Sieg gegen Italien. Das sollte zugleich der höchste Sieg einer Mannschaft im gesamten Turnier werden. Gespannt war man auf die Färöer. Von dem Team aus dem knapp 50 000 Einwohner zählenden F3805  Hartumkämpfte BallwechselInselstaat hatte man schon Wunderdinge gehört. In ihrem ersten Spiel traten sie gegen die robusten Weissrussen an und verloren gegen die körperlich überlegene Mannschaft mit 19:22. Im letzten Spiel des ersten Tages musste die Mannschaft des saarländischen Landestrainers Dirk Mathis Lehrgeld zahlen – die Gegner aus den Niederlanden nahmen beim 27:17 die Punkte mit. Der Lerneffekt stand beim saarländischen Team allerdings ohnehin im Vordergrund „und das haben wir ganz gut gemacht, wir haben phasenweise ordentlich gespielt“, meinte Mathis am Ende und fügte hinzu „insgesamt haben wir ein Spiel gewonnen und den sechsten Platz belegt. Das war bei der Klasse der Gegner etwa das, was man erwarten konnte“. Am Tag zwei trafen Deutschland und Island in den Gruppenspielen aufeinander, Deutschland siegte relativ sicher mit 28:21. Auch gen sie Schweiz wurde mit sicheren 27:15 der Sieg erspielt und somit der Gruppensieg ungeschlagen erreicht. Au den zweiten Platz kam Island, das außer dem Spiel gegen Deutschland alle Spiel gewann.In der anderen Gruppe gab es auch einen klaren Sieger: Weissrussland erreichte ebenfalls ungeschlagen Rang 1. In dieser Gruppe kamen die Färöer mit ihrem flotten Spiel zu zwei Siegen und belegten somit Rang 2.

Im ersten der großen Halbfinalpaarungen, trafen somit Weissrussland und Island aufeinander. Dieses Spiel gewannen Spieler aus dem „hohen Norden“ verhältnismäßig deutlich mit 32:24 und erreichten somit das Finale. Im Zweiten großen Halbfinalspiel standen sich die Färöer und Deutschland gegenüber. Es wurde kein einfaches Spiel für die deutsche Mannschaft, denn das Team von dem Inselstaat, kämpfte sich immer wieder heran. Am Ende gab es mit 39:35 einen „Arbeitssieg“ füF3807 Bei aller Härte blieb das Spiel fairr die Gastgeber, die somit als zweites Team in das Finale einzogen und die Endspielpaarung wie vor zwei Jahren komplett machten. Ziel war natürlich die Niederlage von 2017 wettzumachen und genau das wollten die Wikinger verhindern. Ein spannendes Spiel stand also zu erwarten.
Und es wurde auch spannend. In der ersten Halbzeit des über weite Strecken ausgeglichenen Spiels konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Zur Pause gab es mit 18:16 einen Zweitore Vorsprung für das deutsche Team – eine Vorentscheidung war dies jedoch nicht. In der zweiten Halbzeit schaffte es die Deutsche Mannschaft bei einem Zwischenspurt sich mit 5 Toren Vorsprung abzusetzen, dies konnten die Isländer nicht mehr ausgleichen, zumal Lasse Ludwig (Füchse Berlin) im Tor eine Reihe von Glanzparaden zeigte. Dennoch steckten die GegnerF3887  Bei der Siegerehrung nie auf, konnten den Vorsprung auch nochmals verkürzen, mussten sich am Ende nach einer 32:35 Niederlage mit dem zweiten Platz zufrieden geben, worüber sie zugegebenermaßen enttäuscht waren. „Aber wir kommen nächstes Jahr wieder“, sagte Benedikt Oskarsson, der 10 Tore erzielt hatte „ und dann wollen wir gewinnen“.

Zur Siegerehrung traten diesmal alle acht Mannschaften an, keine war diesmal vorzeitig abgereist. Die Siegerehrungen nahmen unteranderen die Mitglieder des Landtages Eugen Roth, zugleich Präsident des Saarländischen Handballverbandes und Frank Wagner, zugleich F3900 Die Sieger - zum 19. Mal die deutsche MannschaftKreisbeigeordneter, Bürgermeister Marcus Hoffeld sowie die Vertreter des Hauptsponsors Sparkasse Merzig-Wadern, Vorstandsvorsitzender Frank Jakobs und Vorstandsmitglied Wolfgang Fritz vor. Die Ehrung des Gewinnerteams übernahm die Präsidentin des Saarländischen Sparkassenverbandes Cornelia Hoffmann Bethscheider, die für die gezeigten Leistungen aber auch für das Engagement des ausrichtenden HSV Merzig anerkennende Worte fand. Auch seitens des Veranstalters war man hochzufrieden. „Es war diesmal ein Turnier, bei dem neue Jahrgänge eingebaut werden mussten, das ist gut gelungen. Wir haben richtig guten Handballsport gesehen“, sagte Michael Lux, der Leiter des Orgateams.

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