Umweltministerin Dr. Simone Peter im Merziger Rathaus

Fördermittel aus dem Investitionspakt für die Stadt Merzig

Merzig. Dieser Tage besuchte die neue saarländische Umweltministerin Dr. Simone Peter die Stadt Merzig in Begleitung ihrer Staatssekretäre Dieter Grünewald und Klaus Borger. Anlass war die Überreichung von Zuwendungsbescheiden für die Maßnahmen Jugendhaus Merzig und Modernisierung der Schulturnhalle der Grundschule St. Josef, die sie Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer überreichte. Die Kosten von rd. 1,1 Mio. € für beide Projekte werden zu je einem Drittel vom Land, dem Bund und der Stadt Merzig getragen. Bei der Umnutzung eines ehemaligen Werkstatt- und Bürogebäudes der SHG-Klinik als „Haus der Jugend“ Merzig werden u. a. Wärmedämm-Maßnahmen in Anlehnung an die Energieeinsparverordung (ENEV) durchgeführt und Türen und Fenster ausgetauscht. Für die Maßnahme Simone Peter bei Alfons Lauer sind Kosten in Höhe 794.000 Euro veranschlagt, von denen Bund und Land 529.300 Euro übernehmen. Zu den Maßnahmen bei der energetischen Sanierung der Schulturnhalle St. Josef gehören u. a. eine deutliche Verbesserung des Wärmeschutzes der Gebäudehülle, und die Erneuerung von Heizkessel, Warmwasserboiler und Elektroinstallation. Für diese Maßnahmen werden Kosten in Höhe 375.000 Euro anfallen, rund 250.000 Euro tragen Land und Bund.
Gefördert werden beide Maßnahmen aus dem „Investitionspakt zur energetischen Erneuerung der sozialen Infrastruktur“, dessen Mittel im Rahmen des Konjunkturpaktes I aufgestockt worden sind.
Die Ministerin verwies auf die zunehmende Bedeutung einer nachhaltigen Energieerzeugung und Energienutzung vor dem Hintergrund steigender Energiepreise und des Klimawandels. Bei der Umsetzung dieser Aufgaben spielten gerade die Kommunen eine wesentliche Rolle. Oberbürgermeister Dr. Lauer konnte hier auf die bisherigen erheblichen Anstrengungen der Stadt Merzig verweisen, die bei der Erzeugung von Solarstrom bundesweit einen der vordersten Plätze einnehme.
Ein weiteres wichtiges Thema waren die Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse in der Innenstadt. Der Oberbürgermeister machte deutlich, dass man sich hier eine zügigere Umsetzung durch das Land wünsche. Auch die städtebauliche Entwicklung im Bereich der Markthalle und des Kirchplatzes waren Thema der Gespräche. Dr. Lauer legte dar, dass für die Umgestaltung dieser für die Entwicklung der Stadt äußerst wichtigen Bereiche eine entsprechende Unterstützung benötigt werde. In diesen Bereichen soll die Zusammenarbeit zukünftig intensiviert werden.

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