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Merzig-Wellingen. Die Steine an der Grenze haben in ihrem 25. Jahr weiteren Zuwachs bekommen! Direkt am Ortseingang von Wellingen, wenige Meter vor der Autobahnauffahrt wurde zu Beginn des diesjährigen Grenzlandfestes eine neue Skulptur ihrer Bestimmung übergeben. Hergestellt wurde sie von der italienischen Steinbildhauerin Maria Claudia Farina. Die Skulptur besteht aus 13 verschieden großen Sandsteinen in unterschiedlichen Formen. Sie ist kreisförmig angelegt. Die Steine haben unterschiedliche Höhen und Formen, sind teilweise mit Fenster versehen. Der Kreis ist begehbar, so dass sich verschiedene Blickwinkel ergeben. Zahlreiche Gäste, unter ihnen der französische Generalkonsul Philippe Cerf, Landrätin Daniela Schlegel Friedrich, Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer, Professor Paul Schneider, Alfred Diwersy und Denis Hourt nahmen an der Übergabe der Skulptur teil.
Alfred Diwersy begrüßte die Besucher und gab einen kurzen Rückblick auf die Geschichte der Steine an der Grenze. Besonders hob er die Verdienste von Prof. Paul Schneider hervor. Anerkennende Worte fand er auch für das unermüdliche Engagement des früheren Wellinger Ortsvorstehers Josef Raß, dass so groß gewesen sei, dass man heute von einem „Raß(t)platz“ sprechen könne.
Prof. Paul Schneider schilderte den künstlerischen Werdegang der Bildhauerin Maria Claudia Farina. Sie sei eine sehr ernst zu nehmende Künstlerin, mit hoher Aussagekraft in ihren Werken. Er betonte, er freue sich darüber, dass er sie für die Gestaltung der Skulptur habe bewegen können. Der Platz für die Skulptur sei hervorragend gewählt. Er stelle je nach Blickwinkel Anfang oder Ende des Symposions Steine an der Grenze dar.
Die Künstlerin Maria Claudia Farina erinnerte sich an die erste Begegnung mit Paul Schneider, aus der der Gedanke für die Entwicklung der Skulptur entstanden sei. Sie sei stolz darauf, von einem derart bedeutenden Künstler mit der Gestaltung betraut worden zu sein. Sie schilderte die Entstehung der Skulptur, die aus 13 Sandsteinen besteht und erläuterte die kreisrunde Anordnung. Entwickelt wurde sie in einem pfälzischen Steinbruch unter der tätigen Mithilfe ihres deutschen Ehemannes Uli, der ebenfalls Steinbildhauer ist und ihrer Kinder Marlene und Florian. Dankesworte richtete sie an die vielen Helfer, die am Vortag beim Aufbau der Skulptur behilflich gewesen seien.
Der Vorsitzende des französischen Fördervereins, Denis Hourt begrüßte die Errichtung der neuen Skulptur am Ortseingang von Wellingen, der dort einen bemerkenswerten Anfangs- oder Endpunkt des Symposions setze. Er kündigte an, dass im kommenden Jahr in Launsdroff am anderen Ende des Symposions ebenfalls eine Skulptur entstehen soll, die gleichermaßen als Anfangs- oder Endpunkt wirken soll.
Generalkonsul Philippe Cerf erinnerte an die politische Bedeutung des Symposions Steine an der Grenze, deren Aufgabe es sei, gerade das Trennende der Grenzen zu überwinden. Die neue Skulptur trage mit ihrer kreisrunden Ausrichtung zu diesem Gedanken bei.
Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer hob die Verdienste von Prof. Paul Schneider bei der Entwicklung der Skulpturenstraße hervor. Man sei stolz darauf, dass im Merziger Stadtteil Wellingen nunmehr ein deutlicher Hinweis auf die Skulturenstraße zu finden sei.
Jürgen Schreier bedankte sich gleichermaßen bei Paul Schneider und gab der Hoffnung Ausdruck, dass man ihn bewegen könne, an der Gestaltung einer zentral gelegenen Skulptur mitzuwirken, an der die drei Gründungsländer Frankreich, Luxemburg und Deutschland beteiligt sein sollten