Das schönste Erlebnis? Das ganze Jahr!
Merzig. Zum Viezfest gibt es traditionell eine neue Viezkönigin, die Amtszeit der Vorgängerin endet vorher. Die Nachfolgerin von Viezkönigin Anna I. ist bereits gecastet und steht in den Startlöchern. Zeit also einen Blick zurück zu werfen auf das Jahr, in dem Anna Breidt (22). amtierte.
Die Erzieherin, die aus Merchingen stammt und beruflich in der Kindertagesstätte Schwemlingen tätig ist, hat ein Jahr erlebt, in dem sich viele Höhepunkte aneinander reihten. Der Wunsch, Viezkönigin zu werden; war schon lange geboren, bevor sie sich im August 2009 dem Viezköniginnen – Casting stellte, das sie souverän gewann.
Im Verlauf des letzten Jahr ist die 22jährige weiter gereift und ihre Persönlichkeit ist durch vielerlei Einsätze geprägt worden. Auf die Frage, was das schönste Erlebnis gewesen sei, antwortet sie „Eigentlich war das ganze Jahr das schönste Erlebnis, herausgeragt hat vielleicht ein bisschen das Viezfest am Anfang, weil da alles noch ganz neu war. Aber alles war schön, die Reisen nach Berlin zur Grünen Woche, nach Hamburg, zum Königinnentreffen, das Weinfest in Klüsserath, aber auch die zahlreichen Feste in der Region – ich möchte nichts davon missen“.
Sie erinnert sich beispielsweise an die Fahrt nach Hamburg, bei der sie den Viez vorstellen durfte. „Die Hamburger wussten gar nicht was das ist, sie haben mich dann immer Vizekönigin genannt, bis wir sie den Viez kosten ließen. Das hat manchen begeistert“, lacht Anna.
Rund 60 Auftritte hat sie in dem zurückliegenden Jahr absolviert, zumeist begleitet von ihrer Viezprinzessin Lisa.
Viele der Begegnungen in diesem Jahr haben sie weiter entwickelt, wenn auch das eine oder andere Hobby vielleicht ein wenig zu kurz gekommen ist. Dankbar ist sie ihrer Familie, die sie tatkräftig unterstützt hat, aber auch ihrem Arbeitgeber und ihren Kolleginnen, die immer eingesprungen sind, wenn es notwendig war.
Ihren Beruf als Kindererzieherin übt sie gerne aus, wenn es auch am Anfang nicht der Traumberuf war. Eigentlich wollte sie Krankenschwester werden, aber dafür war sie nach dem Abschluss der Realschule zu jung. So begann sie die Ausbildung zur Erzieherin. Heute ist sie glücklich über diese Entscheidung, denn sie arbeitet sehr gerne mit den Kindern. Wenn an der Tagesstätte in Kürze eine Kinderkrippe entsteht, will sie sich dort einbringen.
Ihre Heimatstadt Merzig liebt sie, sie hat sie gerne repräsentiert. Zu ihren Lieblingsplätzen gehört die Kreuzbergkapelle, an der wir uns auch trafen um einige Fotos zu schießen. Vielleicht war es der darunter liegende Weinberg, der sie animierte, als sie plötzlich sagte „wenn es einmal eine Weinkönigin hier geben sollte, werde ich die erste sein, die sich bewirbt!“ Sicher würde sie auch dieses Amt souverän ausfüllen.