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Merzig. Eine 12 Personen umfassende ungarische Schülergruppe weilt derzeit in Merzig, um am Gymnasium am Stefansberg das deutsche Schulsystem kennenzulernen. Im Rahmen ihres Aufenthaltes stand auch ein Besuch bei Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer auf dem Programm.
Im kleinen Sitzungssaal des Neuen Rathauses brachte der Verwaltungschef den ungarischen Schülern zunächst die Merziger Stadtgeschichte näher. Sehr interessiert zeigten sich die Gäste an den städtischen Verwaltungsstrukturen und den vielfältigen Aufgaben, die in einer Kommune anfallen. Die guten Deutschkenntnisse der ungarischen Schüler ermöglichten den regen Informationsaustausch. So war es für die Ungarn auch kein Problem, erste Eindrücke und Erkenntnisse aus Merzig zu schildern. „Gerade in Zeiten, in denen die Wirtschaftsmärkte immer näher zusammenrücken, gewinnen Fremdsprachen zunehmend an Bedeutung. Daher sehe ich in einem Schüleraustausch eine große Chance für Jugendliche, ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, um somit ideal auf das spätere Berufsleben vorbereitet zu sein“, erklärte Lauer der Schülergruppe.
Ziel des Aufenthaltes ist es, eine deutsche Region kennenzulernen, sich mit ihren sozialen, wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Themen vertraut zu machen sowie die deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern und Werte zu vertiefen.
Während des dreiwöchigen Aufenthalts in Deutschland, der vom Pädagogischen Austauschdienst finanziert wird, sind die ungarischen Jugendlichen in Gastfamilien untergebracht. Darüber hinaus nehmen die Schüler im Rahmen ihres Aufenthalts am Gymnasium am Stefansberg an einem gesonderten Sprachunterricht und am Regelunterricht mit den deutschen Schülern teil. Außerdem stehen regionale Exkursionen auf dem Programm, darunter der Besuch der Städte Trier und Luxemburg sowie des Museums für Vor- und Frühgeschichte in Saarbrücken und des europäischen Parlaments in Straßburg.
Am Ende des Rathausbesuches bedankte sich Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer bei Oberstudienrat Wolfgang Lorenz, der seit dem Jahr 1999 dieses Schülerprogramm begleitet und organisiert. Die Schülerinnen und Schüler konnten neben Infomappen, die die Kreisstadt Merzig mit ihren Sehenswürdigkeiten vorstellen, Freikarten für einen Besuch in „DAS BAD“ entgegennehmen. Der begleitenden Lehrerin Ilona Steilmann übergab Lauer einen Bildband der Kreisstadt.