650 Soldaten der Saarlandbrigade sind in Afghanistan

Saarlouis/Merzig/Lebach. 650 Soldaten der Saarlandbrigade sind in diesen Tagen in den Afghanistaneinsatz abgeflogen. In Sachen Ausbildung und Technik ist die Einheit der Fallschirmjäger für den bislang größten Einsatz in Afghanistan bestens vorbereitet. „Das ist auch sehr wichtig“, betonte Brigadegeneral Eberhard Zorn, denn der Einsatz ist gefährlich. In KundAfghanistan-Einsatzuz kommt es regelmäßig zu Feuergefechten und die Lage ist oft unübersichtlich. Im vergangenen Jahr gab es bereits Verwundete und Tote.
Vor der Abreise trafen sich Oberbürgermeister Roland Henz, Bürgermeister Klaus Pecina, Beigeordneter Manfred Heyer und Bundestagsabgeordneter Ottmar Schreiner mit General Eberhard Zorn, Oberst Frank Rapp, Hauptfeldwebel Markus Loos und Oberleutnant Georg Hanisch zu einem Gespräch im Saarlouiser Rathaus. Roland Henz wünschte den Soldaten alles Gute für den Einsatz und gab der Hoffnung Ausdruck, dass sie wohlbehalten wieder zurückkehren. Er gab den abreisenden Soldaten ein Ortsschild von Saarlouis als ein symbolisches Stück Heimat mit auf die Reise.
Auch in Merzig verabschiedeten Oberbürgermeister Dr. Alfons Lauer und Ortsvorsteher Manfred Klein die auf der Ell stationierte Soldaten, die für sechs Monate nach Afghanistan gehen, bei einem Empfang im Merziger Rathaus. Er erklärte „Unser Wunsch ist es, dass Sie nach Ihrem Einsatz wohlbehalten zurückkehren. Wir sind nah bei Ihnen und denken mit unseren Familien an Sie“. Dr. Lauer überreichte ein Schild mit der Aufschrift „Kreisstadt Merzig, Herzlich willkommen“.
Rund 650 Zeit- und Berufssoldaten aller Standorte der Brigade sollen die nächsten sechs Monate im Ausbildungs- und Schutzbataillon Kunduz in Afghanistan zusammen mit afghanischen Sicherheitskräften für Sicherheit und Stabilität sorgen. Der zweite Schwerpunkt ist die Begleitung des Aufbaus der afghanischen Armee in so genannten „Operation Mentoring and Liaison-Teams“ (OMLT). 450 Soldaten kommen aus dem Bataillon 263 in Zweibrücken. Das Bataillon 261 aus Lebach stellt 41 Soldaten sowie zwei Sicherungszüge mit 60 Soldaten für ein Panzergrenadierbataillon in Masar-i-Sharif. Oberstleutnant Andreas Steinhaus führt den Verband aus Fallschirmjägern und Unterstützungskräften.

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