Saarlouis. Das neue EVS-Wertstoffzentrum in der Fasanenallee 52 in Saarlouis wurde in Anwesenheit zahlreicher Gäste eröffnet. Eine Besonderheit: hier kann man an sechs Tage pro Woche seine Wertstoffe entsorgen und das weitgehend kostenlos!n
„Hier kann man Wertstoffe sinnvoll und legal entsorgen“, sagte Karl Heinz Ecker, EVS-Geschäftsführer, bei der Eröffnung des neuen Wertstoffzentrums in Saarlouis. Er bedankte sich bei allen, die das Bauprojekt unterstützt haben und begrüßte die zahlreichen Gäste, unter denen sich neben anderen der amtierende Umweltminister Andreas Storm, Staatssekretär Georg Jungmann, Oberbürgermeister Roland Henz, Bürgermeister Klaus Pecina, Beigeordneter Manfred Heyer, NBS-Betriebsleiter Hans Werner Strauß und viele Vertreter des Saarlouiser Stadtrates. Das Wertstoffzentrum in Saarlouis wird vom Neuen Betriebshof Saarlouis (NBS) betrieben.
Andreas Storm war von der umwelt- und bürgerfreundlichen Anlage, in der man größere Gegenstände rückenschonend über eine Rampe entladen kann, recht angetan. 15 Kleincontainern, in denen man Haushaltsbatterien, Styropor, Neonröhren, verschiedene Metalle, Altkleider und weitere Abfallarten entsorgen kann, stehen zur Verfügung. 14 Großcontainer warten auf Glas, Pappe, Schrott, Altreifen, Haushaltsgroßgeräte, Kühlgeräte, Unterhaltungselektronik, Kunststofffolien, Altholz, Bauschutt und Grünschnitte. Auch Sperrmüll wird hier angenommen. Für einige, wenige Abfallarten wird eine Gebühr zwischen 3 und 20 Euro erhoben.
Ein Wertstoffzentrum ist für Saarlouis kein Neuland. Bereits 1999 hatte die Stadt Saarlouis einen der ersten Wertstoffhöfe im Saarland eröffnet, dessen Kapazitäten mittlerweile ausgeschöpft war und deshalb der Bau einer neuen Anlage erforderlich machte.
„Der Wertstoffhof ist gleichzeitig auch eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme, da die langen Öffnungszeiten den Einsatz von zusätzlichen Personal möglich und notwendig machen“, unterstrich Oberbürgermeister Roland Henz. Die Zusammenarbeit mit dem Diakonischen Werk erweise sich ebenfalls als segensreich, denn die abgegebenen Wertstoffe werden sortiert. Gut erhaltene Waren an das Sozialkaufhaus weitergegeben und dort für „kleines“ Geld verkauft. Ein wesentlicher Vorteil des Wertstoffzenters sei die Vermeidung bzw. Reduzierung von Hausmüll. Außerdem habe man bei den jüngsten Aufräumaktionen deutlich weniger Unrat in Feld und Flur gesammelt.
Die Zentren dürfen unabhängig von der Wohngemeinde angefahren werden. Rund 24 Wertstoffzentren baut der EVS flächendeckend im Saarland. „Diese sind so gelegen, dass die Anfahrt für unsere Kunden maximal 10 Kilometer beträgt“, sagte Ralph Kien, EVS-Projektleiter. Er erklärte den Besuchern an Hand des Übersichtsplanes, was man wo entsorgen kann. Das Wertstoffzentrum Saarlouis ist geöffnet von montags bis mittwochs von 9 bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von 9 bis 19 Uhr und samstags von 8 bis 17 Uhr. „Diese Öffnungszeiten sind beispielhaft“, hob Minister Storm hervor, „da müssen einige andere noch nachbessern“. Der EVS bietet Privatleuten auch die Möglichkeit, gut erhaltene Gegenstände beim kostenlosen Verschenkmarkt im Internet unter www.evs-verschenkmarkt.de anzubieten.