Viel Beifall für Millowitsch und Co

Losheim. .Nachdem das Millowitsch-Theater im letzten Jahr eine Tourneepause machte, ist es in SI-7754diesem Jahr wieder unterwegs. Kürzlich gastierte die Gruppe um Peter Millowitsch in der Losheimer Eisenbahnhalle mit der Komödie „Wenn im Puff dat Licht ausjeht“. Mit rund 600 Besuchern war die Eisenbahnhalle gut besucht.
Das Stück, von Barbara Schöller und Peter Millowitsch verfasst, ist etwa Ende der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts angesiedelt. SI-7774Das Wirtschaftswunder beginnt zu blühen, überall wird gebaut. Nur im Hotel „Zur blauen Stunde“, einem Stundenhotel, das von Anton Schaffrath (Peter Millowitsch) und seiner Frau Gina (Carmen Heilbrock) betrieben wird (ein Schelm, wer dabei an Michaela Schaffrath und Gina Wilde denkt) scheint das Wirtschaftswunder vorbei zu gehen. Es bestehen Mietschulden seit einem halben Jahr, die hier beschäftigten Mädchen mussten bereits entlassen SI-7760werden. Lediglich Betty Süß, (Melanie Steffens) bleibt aus alter Verbundenheit.
Plötzlich kündigt sich eine alte Schulfreundin von Gina, Beate Usus (Heike Schmidt) zusammen mit ihrem Ehemann Laurenz (Claus Janzen) zu Besuch an. Von ihr ist bekannt, dass sie ein gutes Herz hat und soziale Projekte unterstützt. Anton reagiert schnell und stellt sein Stundenhotel kurzerhand als ein Heim für gefallene Mädchen vor. Das Ganze geht aber so schnell, dass er niemanden darüber informieren kann.
So ereignen sich vielerlei Verwechslungen als die SchulfreundinSI-7777 und ihr Ehemann eintreffen.
Betty Süß, die ebenfalls von den Plänen Antons nichts ahnt, hält Laurenz für einen Kunden des Stundenhotels und will ihn umgarnen; daraus entwickeln sich allerlei verfängliche Situationen, in deren Gefolge dieser sich in einen Araber verwandeln muss und als solcher das Interesse seiner Frau weckt, die in ihm natürlich nicht ihren Ehemann erkennt. Polizist Rudi Redlich (Dmitry Alexandrow), der eigentlich an Betty heftig interessiert ist, offenbart Beate intime Probleme, woraufhin diese in Ohnmacht fällt. So rankt sich eine Verwechslung an die andere. Natürlich löst sich am Ende alles in Wohlgefallen, die Probleme werden gelöst und….
na, ja das Publikum, schmunzelte, lachte und geizte nicht mit dem Applaus. Natürlich hatte es kein tiefsinniges Stück gesehen, sondern eine Komödie, in die sich mancherlei Anzüglichkeiten verpacken ließen, Anzüglichkeiten wie sie das Komödienpublikum unserer Tage eben mag.

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