Werner Freund- ein weltberühmter Merziger

Ein Freund der Wölfe, ein Freund der Bären und ein Fallschirmjäger

Die Stadtbibliothek Merzig zeigt Impressionen aus dem Leben von Werner Freund (*02.03.1933– +09.02.2014). Der weltberühmte Merziger hat 30 Jahre Verhaltens-forschung betrieben und den Merziger Wolfspark aufgebaut und weltweit bekannt gemacht hat.

Eine Retrospektive mit Fotos von Martin-Peter Scherzinger

Die Fotos von Martin-Peter Scherzinger aus Merzig-Schwemlingen zeigen ihn aber auch als Bärenvater. 1961 war Werner Freund Leiter des Einzelkämpferlagers des Fallschirmjägerbataillons 262. Oberstleutnant Grenz trat an Werner Freund mit einem ungewöhnlichen Wunsch heran.
Ihm war bekannt, dass Freund schon früher als Raubtierpfleger in der Stuttgarter Wilhelma tätig war. So wurde eine Bärin das neue Maskottchen der Kompanie.
17 Jahre später begann ein neues Kapitel:  Werner Freunds Leben mit den Wölfen.

Martin-Peter Scherzinger über sich:
Es fing früh an. Es waren die Familienbilder, die herum gezeigt wurden. Ein kleiner Junge, wissbegierig, war begeistert.
Und so gab es später nur noch eins: eine Kamera musste her.
Im späteren Beruf war das sehr nützlich. Ein Journalist, der fotografieren konnte, war gefragt. Der Umgang mit dem Fotoapparat war ein ständiger Lernprozess. Schließlich brachte er es zu erstaunlichen Resultaten.
Foto-Ausstellungen häuften sich, auch Veröffentlichungen schlossen sich an. Die spektakulärste Ausstellung war zweifellos die im Europäischen Parlament in Straßburg. Zu diesem Zeitpunkt war er Vorsitzender des damaligen Fotoclubs Merzig. Der war sehr aktiv. Er hatte zu diesem Zeitpunkt die Saar von der Quelle bis zur Landesgrenze im Fokus (80er Jahre). Auch diese Fotos fanden großen Anklang.

Als Redakteur der Saarbrücker Zeitung in Merzig wuchs das Foto-Archiv im Laufe der Jahre schließlich zu einem riesigen Ausmaß an. Eine Dokumentation vom Fortschritt einer Region nach den Verheerungen des 2. Weltkrieges entstand.

Es folgten einige Jahre als Redakteur in Rottenburg bei Tübingen. Auch dort hat er fotografische und. andere. Spuren hinterlassen. Zum Abschluss seiner journalistischen Laufbahn war er beim Trierischen Volksfreund zuständig für die Saargegend.

Die Ausstellung dauert bis zum 30.09.2021. Sie kann bei freiem Eintritt während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek besucht werden:
Di. u. Do: 9.00 – 13.00 Uhr, 15.00 – 18.00 Uhr,
Mi. u. Fr.: 12.00 – 16.00 Uhr

Print Friendly, PDF & Email