Ausstellung: 100 Jahre nach Beginn des 1. Weltkrieges

Saarlouis. In diesem Jahr jährt sich der Beginn des ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Aus diesem Anlass fand eine vom Rodena Heimatkundeverein organisierte Ausstellung im Victor ́s Residenz Hotel Saarlouis statt.
Fast 500 schwarz/weiß Bilder, Landkarten und zum Teil original Postkarten aus privaten Nachlässen wurden ausgestellt. Mehr als ein halbes Jahr wurden Negative zusammengetragen, gesichtet und aufwändig bearbeitet. Auf elf verschiedenen Thementafeln wurden die geschichtlichen Hintergründe erklärt. Durch regionale Fotos und zum Teil noch original erhaltene Postkarten der Kriegszeit, wurde die Geschichte greifbar gemacht. In Vitrinen wurden Pickelhauben, Orden, Kinderspielzeug Feldflaschen usw. ausgestellt. Durch die Linse der Geschichte b
Die offizielle Eröffnungsansprache hielt der Schirmherr der Ausstellung der französische Generalkonsul Frédéric Joureau, der betonte dass diese Ausstellung die Gelegenheit biete, einen neuen, einmaligen Blick auf das Geschehen des ersten Weltkrieges zu werfen.
Oberbürgermeister Roland Henz dankte in seiner Rede den Veranstaltern für ihr Engagement. Die umfangreiche Ausstellung rege zum Erinnern, Gedenken und Mahnen an.
Die Ausstellung zeige, dass der erste Weltkrieg die Welt durch eine zuvor noch nie da gewesene Brutalität verändert hat. Ganze Ländereien seien von Bomben verwüstet, Landstriche durch Giftgas verseucht, Familien wurden getrennt und Lebensträume jäh zerstört worden. Millionen Soldaten und Zivilisten verloren innerhalb dieser vier schrecklichen Jahre ihr Leben. Alleine in Deutschland und Frankreich seien es über drei Millionen Soldaten gewesen, die in mörderischen „Ausblutungsschlachten“ starben.
Für die Festungsstadt Saarlouis, die dem grenzüberschreitenden Netzwerk der „Festungsstädte der Großregion“ angehöre, sei es ein besonderes Anliegen die Geschichte mit aufzubereiten, betonte Henz. Die gemeinsame Vergangenheit zeige, dass es möglich sei von früheren Feinden zu jetzigen Freunden zu werden. Begleitet wurde die Vernissage durch die Darsteller des Vereins „Die alte Armee“, welche in historischen Uniformen die Militärische Epoche der Soldatenuniform von 1864 bis 1918 darstellten. (Rosa-Maria Kiefer-Paulus)

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