Saarlouis. Einmal einen Ausflug in eine Roboterwerkstatt unternehmen, den eigenen Namen an einer CNC-Maschine fräsen, Fahrzeugtüren überprüfen oder einen Wechselblinker bauen – rund 25 junge Frauen waren beim „Girls’ Day“ im Ford-Werk in Saarlouis unterwegs. Die Besucherinnen zwischen 13 und 18 Jahren nutzen die Gelegenheit, um sich einen tiefen Einblick in die hochmoderne Automobilproduktion von Ford zu verschaffen. In Saarlouis bauen die Ford-Werke seit 1998 den Ford Focus, der mittlerweile in der dritten Generation auf dem Saarlouiser Röderberg vom Band läuft.
Der Tag bei Ford begann für die jungen Besucherinnen an diesem Donnerstag bereits um 7.30 Uhr: Nachdem die Schutzbekleidung angelegt und die Sicherheitsunterweisung absolviert war, ging es in Teams in die verschiedenen Bereiche des Produktionsstandorts. In Gruppen aufgeteilt waren die Besucherinnen entweder in der Endmontage, in den Lehrwerkstätten Metall oder Elektro, im Bereich Materialplanung und Logistik oder im Rohbau im Einsatz.
An verschiedenen Stellen konnten die jungen Frauen dabei ihr praktisches Geschick unter Beweis stellen: In der Metall-Lehrwerkstatt durften sie beispielsweise unter fachlicher Anleitung an einer CNC-Maschine ihre Initialen fräsen und einen Button herstellen, in der Elektro-Lehrwerkstatt bauten sie Wechselblinker und im Rohbau schauten sie unter anderem beim Prüfplatz in der Türenstraße vorbei. Dort wird sichergestellt, dass die Fahrzeugtüren keinerlei Beulen oder Dellen aufweisen. Aber auch Praktisches für den Alltag außerhalb von Ford wurde gelernt – so durften die jungen Frauen beispielsweise üben, wie man Reifen wechselt und die Öl- und Wasserstände am Fahrzeug prüfen. Zum Schluss stand eine Werkführung auf dem Programm.
Die Ford-Werke GmbH war in diesem Jahr zum zwölften Mal beim „Girls‘ Day“ dabei. Dieser Tag bietet Jugendlichen neben Praktika eine weitere gute Möglichkeit, in technische Berufe hineinzuschnuppern und erste praktische Erfahrungen zu sammeln.
Ford in Deutschland engagiert sich seit mehreren Jahren bei verschiedenen Projekten, um den Frauenanteil in technischen Berufen stetig weiter zu erhöhen. Dazu zählt neben dem „Girls‘ Day“ beispielsweise das FiT-Programm (Frauen in technischen Berufen), das Ford 1999 gestartet hat. Mit diesen Projekten ist es dem deutschen Hersteller gelungen, den Frauenanteil in der technischen Berufsausbildung von ehemals 7 auf mittlerweile 18 Prozent zu erhöhen.
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