Feuerwehren auf dem Bietzerberg probten den Ernstfall

Harlingen. Dieser Tage probten die Feuerwehren auf dem Bietzerberg den Ernstfall. Angenommen wurde ein Brand bei der Heizungsfirma Neter in Harlingen. Angenommene Ausgangslage war ein Brand der Lagerhalle, acht Mitarbeiter gelten als vermisst. Als Ursache für das sich rasch ausbreitende Feuer galt ein technischer Defekt.
Verstärkt wurde das Problem durch die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Anwesens Neter dar, die durch die extreme Hitzeentwicklung stark gefährdet schien. Gegen 17 Uhr erfolgte über die Einsatzzentrale in Saarbrücken der Notruf an den Löschbezirk Harlingen. Bereits vier Minten später rückte die Wehr mit elf Einsatzkräften zum Brandort aus. Nach einer ersten Erkundung stellte Jürgen Peifer fest, dass Verstärkungskräfte erforderlich waren und forderte diese an. Über die Einsatzzentrale wurden daraufhin von Einsatzleiter Bernd Horf die Löschbezirke Bietzen und Menningen nachalarmiert.
Feuerwehr-Uebung-Bietzerberg Parallel dazu leiteten Angriffs- und Sicherungstrupp des Löschbezirks Harlingen den Erstangriff mit dem Ziel der Menschenrettung ein. Gleichzeitig brachte ein Wasser-und Schlauchtrupp die Pumpe in Stellung und baute über einen Unterflurhydrant die Wasserversorgung auf. Gegen 17:13 Uhr trafen die Einsatzkräfte aus Bietzen mit 19 „Mann“ und Menningen mit 12 „Mann“ zeitgleich an der Örtlichkeit ein. Sofort liefen die Unterstützungsmaßnahmen in puncto Menschenrettung und Brandbekämpfung an. Der Löschbezirk Bietzen unterstützte mit zwei weiteren Atemschutztrupps die Harlinger Einsatzkräfte und übernahm die Kühlungsmaßnahmen am angrenzenden Nachbarhauses. Der Löschbezirk . Menningen unterstützte mit zwei weiteren Atemschutztrupps die Menschenrettung und übernahm die Wasserversorgung sowie die Kühlungsmaßnahmen für die Photovoltaikanlage.
Da für diese Anlage kein Trennschalter vorhanden ist und somit der Strom nicht abgestellt werden konnte, galt erhöhte Vorsicht für alle Feuerwehrleute.
Gegen 17:25 Uhr waren die Vermissten von den Einsatzkräften gefunden und in Sicherheit gebracht. Alle sind ansprechbar, wurden jedoch vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Nach der Rettung der Personen konnte dann auch das Feuer gelöscht werden. Die Photovoltaik-Anlage hat den Brand unbeschadet überstanden.
Gegen 18. 15 Uhr konnte die Übung beendet werden. Insgesamt waren dabei 39 Feuerwehrmänner und -frauen sowie acht Jungen und Mädchen der Jugendfeuerwehr aus drei Löschbezirken im Einsatz und demonstrierten ihre Leistungsfähigkeit.

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