Am Fetten Donnerstag (24. Februar 2022) hat die Kreisstadt Merzig an alle Krippen und Kindertagesstätten im Merziger Stadtgebiet Berliner verteilt und somit in der aktuellen schwierigen Zeit eine liebgewonnene sowie wichtige Tradition weiter fortgeführt.
Die Kreisstadt Merzig hat daher bei Bäckereien in der Kreisstadt über 1.400 Berliner bestellt, die am Donnerstagmorgen an die 20 Krippen und Kindertagesstätten ausgeliefert wurden. Dadurch konnten den Kindern mit dem Erhalt eines Fastnachtsberlinerns eine kleine Freude gemacht werden.
Stellvertretend für alle KiTas ließ es sich Bürgermeister Marcus Hoffeld bei der KiTa Hilbringen-Seitert sowie der KiTa St. Peter nicht nehmen, am Eingang die Berliner persönlich den Einrichtungen zu übergeben. Dabei wurde er tatkräftig durch das Maskottchen der KG Humor, das den Namen Kudi trägt, unterstützt.
Für Bürgermeister Marcus Hoffeld gehören die süßen Köstlichkeiten zur Narrenzeit einfach dazu. „Die Kinder mussten in den letzten beiden Jahren auf viele besondere Ereignisse verzichten, auf die sie sich gefreut haben. Durch die Verteilung von den Berliner an alle Krippen und Kindertagesstätten im Stadtgebiet wollen wir als Stadt zumindest ein wenig die Fastnachtstradition vermitteltn“, erklärte Hoffeld und dankte allen Beteiligten für die Unterstützung zur Umsetzung dieser Aktion.
Hintergrund:
Gerade in der Narrenzeit haben die in Fett gebackenen Hefeteigbällchen Hochkonjunktur. Zu kaufen gibt es Berliner das ganze Jahr über, aber gerade zur Fastnachtszeit sind sie besonders gefragt. Doch warum ist dieses Fingerfood-Gebäck gerade bei den Jecken so beliebt?
Der Verzehr von Berlinern wurde bereits im Mittelalter von Geistlichen vor dem Fasten empfohlen, um sich für die nachfolgende Zeit zu stärken. Während diesen sechs Wochen bis Ostern sollten weder Eier- noch Milchspeisen verzehrt werden. Früher war es daher besonders wichtig, diese leicht verderblichen Lebensmittel noch vor der Fastenzeit aufzubrauchen. Da man für die Herstellung des süßen Gebäcks unter anderem Eier, Milch und Butter benötigte, wurden Berliner auch aus praktischen Gründen sehr beliebt.