Aus Berlin erreichten uns folgende Informationen: die „Revolutionäre 1. Mai Demo“ am Samstagabend geriet aus den Fugen. Unter den rund 5000 Teilnehmern befanden sich offensichtlich zahlreiche gewaltbereite Teilnehmer. Vereinzelte Protestler zündeten Nebeltöpfe und Böller, mehrere Polizeibeamte wurden verletzt.
Mehrere Blöcke wurden wegen Missachtung der Corona-Regeln geschlossen. Ein Großteil der friedfertigen Demonstranten hätte weiterlaufen können, es kam dann aber vermehrt zu Angriffen und Auseinandersetzungen mit den diensthabenden Polizisten. Einige Teilnehmer des Protestes warfen den Beamten vor, unnötig auf Demonstranten eingeprügelt zu haben. Als Demonstrierende mit Flaschen und Steinen nach den Polizisten warfen, spitzte sich die Lage zu. Beamte wurden attackiert, als sie einzelne Teilnehmer aus der Masse ziehen wollten und mussten schließlich Pfefferspray einsetzen. Sanitäter mussten eingesetzt werden, um Verletzte zu versorgen, mehrere Teilnehmer wurden festgenommen. Die Demonstranten zündeten Müllcontainer und Paletten an, auch ein Fahrzeug wurde angezündet. Es kam zu Festnahmen.
Bereits im Vorfeld hatte Polizeipräsidentin Barbara Slowik eine Auflösung der Demonstrationen bei Verstößen gegen die Corona-Regeln angekündigt, ebenso bei gewaltätigen Ausschreitungen. Als selbst der Versammlungsleiter attackiert wurde, kündigte die Polizei den Einsatz von Wasserwerfern an. Daraufhin löste sich die Versammlung langsam auf.