Umweltminister Reinhold Jost hilft dem NABU-Apfelsortengarten in Merzig mit der Überreichung einer Finanzspritze. „Das hat uns gerade noch gefehlt!“ freut sich Martin Thiery, Vorsitzender des NABU-Merzig, als der Minister diese Zusage beim Tages der offenen Tür bei der Baumschule Leick in Merzig dem Verein überreichte.
„Die 20.000 Euro aus Toto-Mitteln, die in den nächsten vier Jahren für die Projektarbeit im Merziger NABU-Apfelsortengarten zur Verfügung stehen, sind für die Instanthaltung der Anlage, die Anschaffung von Werkzeugen und kleinen Obstpressen, die Herstellung von Info-Flyern und für Projekte in der Öffentlichkeitsarbeit im Apfelsortengarten bestens angelegt“ meint der Minister.
Die Idee des Apfelsortengartens in Merzig begeisterte Jost schon bei seinem ersten Besuch vor Ort anlässlich des jährlichen Treffens des Runden Tisches „Streuobst“ vor 3 Jahren. Dort erläuterten die engagierten Natur- und Apfelschützer des NABU den Mitgliedern der landesweiten Arbeitsgruppe, zu denen sich an diesem besonderen Termin auch Bürgermeister Marcus Hoffeld hinzugesellte, die Idee hinter dem Projekt. „Wir haben im Laufe der letzten 18 Jahre über 100 alte und regionale Sorten hier am Nackberg angepflanzt und gepflegt“ erläutert Markus Austgen, 2. Vorsitzender und zusammen mit Gerd Winter Initiator der Anlage. „Jetzt wollen wir, dass auch die Bevölkerung etwas davon hat“. Hierzu wurde von der Ortsgruppe ein Konzept entwickelt, das sowohl die Kindergärten und Schulen, als auch die im Obstbau engagierten Vereine und Organistationen einbindet. „Mit den Fördermitteln können wir endlich unsere Sortenbeschilderung der Bäume fertigstellen. Wir werden Exkursionen von A wie Apfelsortenkunde bis Z wie Zubereitung von Speisen, Kuchen, Marmeladen und Chutneys anbieten können“ ergänzt NABU-Vorstandsfrau Heike Prangenberg, die sich speziell der Umsetzung dieser Themen angenommen hat.
„Für die Kreisstadt Merzig hat dieses Projekt einen besonderen Stellenwert“ stellt auch Bürgermeister Hoffeld bei der Übergabe der Fördermittel dar, denn gerade in der „Äppelkischd des Saarlandes“ sollte jedes Kind auch einen Bezug zu dieser besonderen Kulturlandschaft und seinen Produkten entwickeln können. Aus diesem Grund sagte Hoffeld seine Unterstützung des Projektes als außerschulischer Lern- und Lehrort für die städtischen Kindergärten und Schulen zu.
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