Neue Ladesäulen – Investitionen in die Zukunft

Noch ist es eine Seltenheit, eher sogar eine Rarität statt mit dem Tankrüssel der Tanksäule das Auto mit dem Stecker zu betanken. Aber die E-Mobilität nimmt langsam zu und sie soll stetig weiter wachsen. Und für diese Zukunft gerüstet sein möchte man bei den Stadtwerken Saarlouis und bei der Stadt Saarlouis ebenso wie in anderen Städten. In Saarlouis vielleicht noch etwas mehr als anderswo. Denn man geht davon aus, dass das wachsende Angebot und die größer werdende Reichweite leistungsfähigerer Batterien die Akzeptanz von Neue geplante Standorte für Ladesäulen zeigten Dr. Ralf Levacher und Guillem Tänzer vor der Inbetriebnahme der neuen Ladesäulen auf dem Kundenparkplatz der StadtwerkeElektrofahrzeugen wachsen lassen. Die Stadtwerke Saarlouis haben bereits vor einigen Jahren begonnen schrittweise die eigene Fahrzeugflotte auf E-Mobile umzurüsten. Mit der jetzt erfolgten Inbetriebnahme von zwei neuen Ladesäulen auf dem Kundenparkplatz der Stadtwerke in der Holtzendorffstraße 12 wurde der Startschuss zu einem sukzessiven Ausbau der Ladestandorte im Stadtgebiet von Saarlouis gegeben. Dr. Ralf Levacher, Geschäftsführer der Stadtwerke machte dabei deutlich, dass die Stadtwerke weitere Standorte in Saarlouis mit Ladestationen versehen wollen, bevor dies andere große Stromversorger tun. Die beiden neuen Ladesäulen sind mit zwei Autoladesteckern ausgestattet und haben eine Ladekapazität von jeweils 22 kW. E-Mobile können damit in eineinhalb bis zwei Stunden komplett aufgeladen werden. Auch der Nachhaltigkeit wird Rechnung getragen: die Ladesäulen werden zu 100 % mit Ökostrom versorgt.
Auch die bisherigen Ladesäulen-Standorte Dr. Henrich Platz am Hauptbahnhof und im Hohenzollernring, die die Stadtwerke bereits 2017 vom Land übernommen hatten, sind jetzt mit 22kW Ladevolumen bestückt.
Bis 2020 sagte Guillem Tänzer, der bei den Stadtwerke für die Ladesäulen zuständig ist, sollen vier weitere Standorte in Betrieb sein: auf dem Großen Markt, im Husarenweg, an der Autobahn-Anschlussstelle Lisdorf, im Stadtteil Steinrausch in der Berliner Allee. Zu den am Kleinen Markt vorhandenen Ladeplätzen kommen zwei weitere hinzu. Bei der Inbetriebnahme der neuen Ladesäulen (vrnl) Marrion Jost, Dr. Ralf Levacher,Peter Demmer
Damit wird Saarlouis dann insgesamt 28 Ladestationen haben, zwei davon mit 150 kW, die eine ganz schnelles Laden ermöglichen, die restlichen mit 22 kW. „Wir wollen damit eine Ladesäulen-Infrastruktur aufbauen und in die Zukunft investieren“ sagte Dr. Levacher.
Bisher wurden in Saarlouis rund 200 000 Euro für diese Lademöglichkeiten investiert. Etwa ein Drittel davon werden durch Fördermittel des Bundes abgedeckt.
Die technische Umsetzung erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Partnern der Stadtwerke, der chargeIT mobility GmbH und der STEAG Technischer Service GmbH. Zugang und Abrechnung erfolgen mithilfe unterschiedlicher Systeme wie SMS, RFID-Karte (Autostromkarten über Roaming), Web-Applikation (z.B. Intercharge) oder der speziellen Apps. Bei ´der Inbetriebnahme der neuen LadesäuleDie Kilowattstunde kostet 35 Cent, zusätzlich wird eine Parkgebühr von 50 Cent pro 15 Minuten erhoben, die erst 30 Minuten nachdem der Ladevorgang beendet wurde, anfällt. Die Gebühr soll als Anreiz verstanden werden, das geladene Fahrzeug nach dem Ladevorgang umzuparken und den Ladeplatz für andere Elektromobilisten freizugeben. Ein regulärer Parkplatz sollte schnell gefunden sein, da in der Kreisstadt Saarlouis seit dem 20. November 2018 das Parken von Elektrofahrzeugen mit E-Kennzeichen auf öffentlichen Parkflächen kostenlos ist.
Oberbürgermeister Peter Demmer hob hervor, dass sich die Stadt Saarlouis gemeinsam mit dem Stadtrat relativ früh für diesen Weg entschieden habe, denn das Ziel bleibe es, Saarlouis zu einer Null-Emissions-Kommune zu machen.

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