Kreis Saarlouis. Der Jahresbericht 2011 des „Tourismusbarometer Saarland“, von Professor Dr. Mathias Feige vom Deutschen Wirtschaftswissenschaftlichen Institut für Fremdenverkehr – Consulting GmbH München, vorgelegt, bescheinigt dem Landkreis Saarlouis erfreuliche Ergebnisse. Eine sehr positive Entwicklung zeichnet ihn in 2010 im Landesvergleich bei der „touristischen Nachfrage – „Gäste und Übernachtungen 2010“ aus.
Zweistellig stiegen die Übernachtungszahlen nur im Landkreis Saarlouis (plus elf Prozent) und im Kreis St. Wendel (plus 10 Prozent). Beide Landkreise erzielten damit das mit Abstand beste Ergebnis der letzten fünf Jahre.
Im Landkreis Saarlouis lag das Nachfragevolumen 2010 sogar knapp sechzehn Prozent über dem Niveau des Jahres 2005, im Kreis St. Wendel knapp zehn Prozent darüber. Der Anteil ausländischer Übernachtungen variiert in den einzelnen saarländischen Landkreisen stark.
So hat der „Incoming -Tourismus“ die höchste Bedeutung in den bei Ausländern sehr beliebten städtetouristischen Destinationen wie auch Destinationen mit hohen Geschäftsreiseanteilen. Deshalb erreichen die Übernachtungen ausländischer Gäste im Regionalverband Saarbrücken sowie in den Landkreisen Saarlouis und Merzig-Wadern zweistellige Anteilswerte, folgert Professor Dr. Mathias Feige. Bezüglich der Aufenthaltsdauer kommt er zu dem Fazit: In den städtisch geprägten Kreisen wirken sich die klassischen Kurzreisen auf die Aufenthaltsdauer aus. So beträgt diese im Regionalverband Saarbrücken nur 2,0 Tage, im Landkreis Saarlouis aber 2,7 Tage. In Saarlouis stieg die Aufenthaltsdauer in den letzten fünf Jahren noch leicht um 0,2 Tage.
Seit 2005 begleitet die Sparkassen-Finanzgruppe gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Saarlandes die Entwicklung des Tourismus im Saarland, zeigt Stärken und Schwächen auf und untersucht Spezialthemen, die für den Saarland-Tourismus wichtig sind. (pdl)