„charge4C“ heißt das innovative Forschungsprojekt, dem neben der Stadtwerke Saarlouis GmbH auch die Ampido GmbH als Konsortialführer, das DFKI Deutsches Institut für Künstliche Intelligenz GmbH und die Hakisa GmbH als Projektpartner angehören. Die bridgingIT GmbH übernimmt dabei die Koordination. Das Forschungsprojekt, welches vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird, wird von Seiten des Projektträgers DLR betreut.
Ziel von „charge4C“ ist, Parken und Laden für Elektrofahrzeuge sowohl im öffentlichen Raum als auch auf privaten Flächen verlässlich nutzbar zu machen. Die Auftaktveranstaltung eröffneten Dr. Ralf Levacher gemeinsam mit Jörg Rink. Er betonte „Wir freuen uns, zum wiederholten Male als Stadtwerke an einem zukunftsweisenden Projekt mitmachen zu dürfen“.

Holger Kirchner von bridgingIT stellte die einzelnen Projektpartner vor und betonte, dass sich zwei Startup-Unternehmen am Forschungsprojekt beteiligten. Yasotharan Pakasathanan, Geschäftsführer von „Ampido“ dem ersten beteiligten Startup-Unternehmen, stellte die bereits in Großstädten eingesetzte Ampido-App vor, eine Reservierungsplattform für Pkw-Parkplätze. Für das Forschungsprojekt charge4C ist dabei angedacht diese Plattform für das Parken und Laden an Ladestationen für Elektrofahrzeuge anzuwenden.
Dr. Jörg Baus, Projektleiter des DFKI, stellte die Geschäftsfelder seiner Forschungs-Institution vor, die immer das Ziel verfolge „In puncto Software und Software-Nutzung die Maschine an den Menschen anzupassen – statt umgekehrt“. In charge4C wertet das DFKI Messdaten des Stromnetzes aus, um Lastzustände besser zu erkennen und Last-Prognosen zu erstellen.
Für das zweite Startup, die „Hakisa“, sprach Geschäftsführer Eric Gehl über die Mehrwertdienste von „charge4C“, die es ermöglichen, via App über günstige Ladetarife, das Angebot an privaten Ladesäulen, lokale Dienstleistungen und Vergünstigungen zu informieren. Den Schlusspunkt der Vorstellungen setzte für die Stadtwerke Saarlouis Guillem Tänzer, der als Schwerpunkt im Projekt das Ziel hat, in Saarlouis auf dem Großen Markt intelligente Ladestationen und zugehörige Sensorik einzurichten. Jörg Rink lieferte in einer abschließenden Erklärung die Vision sicherer vernetzter und intelligenter Infrastrukturen, die auch die Stadtwerke für Saarlouis verfolgten. Die abschließende Diskussion zeigte, dass bei der Verkehrs- und Energiewende noch viele Fragen offen sind, die Dr. Ralf Levacher zusammenfassend so kommentierte: „Vieles, was wir für die Energiewende bis hierhin geschafft haben, war schwierig. Für die Zukunft brauchen wir also wieder eine andere Denke und ganz andere, neue Lösungen. Und wir werden es auch diesmal schaffen!“