Losheim. Weiterhin auf gutem Weg befindet sich die Volksbank Untere Saar. Dies wurde ihr bei der Vertreterversammlung im Losheimer Saalbau bescheinigt. Nach der Eröffnung der Versammlung durch den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Klaus Thiery betonte der Vorstandsvorsitzende der Bank, Bernd Mayer, dass die Volksbank nach den sehr guten Ergebnissen der Jahre 2010 und 2011 auch 2012 ein beachtliches Vorsteuerergebnis vorweisen könne. Die Bilanzsumme hat sich um 2 % von 451,7 Mio Euro auf 459,2 Mio Euro erhöht.
Das Zinsergebnis befindet aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus weiter unter Druck. Daher müssen die Kosten im Auge behalten werden, so Mayer. Bevor der Vorstandsvorsitzende auf die Entwicklung bei der Volksbank einging, warf er einen Blick auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung und hob dabei die zentrale Rolle der EZB hervor. Deren Bekenntnis zum Euro habe zu einer Stärkung der Gemeinschaftswährung geführt. Nach Schwankungen im Verlauf des Jahres 2012 habe der Euro bis zum Ende des Jahres wieder an Stabilität gewonnen.
Nach einem geringen Wachstum im Jahr 2013, das mit 0,4 % prognostiziert ist, erwarte man 2014 ein Wachstum von 1,8 % in der Bundesrepublik.
Die Volksbank Untere Saar habe in den zurückliegenden Jahren eine gute Ausgangsbasis für ein weiterhin erfolgreiches Agieren geschaffen. Die Kreditsumme sei um 3 % von 295,3 auf 304,7 Mio Euro gestiegen.
Auf der Passivseite nehmen die gesamten Kundeneinlagen mit 77 % den größten Anteil ein. Sie stiegen nochmals um 1 % von 347,9 Mio Euro auf 350,9 Mio Euro
Das haftende Eigenkapital der Bank betrug zum 31.12. 2012 insgesamt 37,6 Mio Euro. Bekanntlich kommt der Stärkung des Eigenkapitals im Zuge vom Basel III eine besondere Bedeutung zu. Hier sei die Volksbank gut aufgestellt. In der Planung bis 2019 liege man im Durchschnitt 2% über den Mindestanforderungen.
In der Gewinn- und Verlustrechnung zeichnet sich erstmals ein leicht rückläufiger Zinsüberschuss ab, der mit 11,6 Mio Euro knapp hinter den 11,9 Mio des Vorjahres zurückbleibt. Insgesamt beträgt der Bilanzgewinn für das Jahr 2012 614 000 Euro. Mit einem Blick auf die Zukunft hob Bernd Mayer hervor, dass die Ertragskraft der Bank auch künftig Vorrang genieße.
Vorstandsmitglied Jürgen Enzweiler stellte in seinen Ausführungen die geplanten baulichen Maßnahmen in den Mittelpunkt. Hier wird die Neugestaltung der Schmelzer Filiale im Vordergrund stehen. Diese soll beginnen, sobald die Genehmigung der Baupläne vorliegt. Während der Bauphase wird die Volksbank ihren Kundenbetrieb in einem ehemaligen Textilhaus in der Trierer Straße in Schmelz einrichten. Erweiterungsmaßnahmen stehen auch im Haupthaus in Losheim an.
Klaus Thiery, der Vorsitzende des Aufsichtsrates, erklärte dass man mit dem Bilanzergebnis, das in einer schwierigen Marktlage erzielt worden sei, zufrieden ist. Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben in 15 Sitzungen erfüllt, die Zusammenarbeit mit dem Vorstand sei stets vertrauensvoll gewesen. Er berichtete, dass von Genossenschaftsverband geprüft und bestätigt worden sei. Er empfahl daher der Vertreterversammlung dem Jahresabschluss zu zustimmen, ebenso der vorgeschlagenen Verwendung des Bilanzgewinnes. Die Zustimmungen erfolgten einstimmig.
Bei der anstehenden Neuwahl von einigen Aufsichtsratsmitgliedern wurden Antonia Diedrich Kiefer, KlausThiery und Eugen von Boch wiedergewählt. Dank ausgesprochen wurde an Kurt Kuhn, der aus gesetzlichen Gründen nicht wiedergewählt werden konnte.