Wanderung zum Tag des Baumes 2017 in Schmelz-Bettingen

Frühlingstour und Tag des Baumes 2017

am Sonntag, 19. März 2017

Die Gemeinde Schmelz und der Saarwaldverein Ortsverein Schmelz laden recht herzlich zur Frühlingstour und zum Tag des Baumes 2017 ein: Die diesjährige Frühlingstour findet in Schmelz-Bettingen statt. Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr mit der Pflanzaktion am Kindergarten St. Stephan, Wilbetstraße 16. Im Anschluss findet die Wanderung statt, die uns über den Erzweg, durch den Bruchwald und entlang des Todenbaches zurück zum Kindergarten führt. Hier erwartet uns der Orgelbauförderverein St. Stephanus zur gemütlichen Schlussrast. Es gibt Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen und verschiedene Getränke.

Beginn: 9.30 Uhr

Streckenlänge: ca. 8,5 km

Dauer: ca. 3 Stunden

Streckenführung: leicht

Unterwegs: Getränkestation, Rucksackverpflegung

 

Parken: Parkplatz am Kindergarten und umliegende Straßen

Pflanzaktion: um 9.30 Uhr im Außengelände des Kindergartens

Schlussrast im Kindergarten mit Gulaschsuppe, Kaffee und Kuchen, Getränke

Bewirtung: Orgelbauförderverein St. Stephanus

Wegbeschreibung:

Die Wanderung startet am Kindergarten St. Stephan in Schmelz-Bettingen. Von dort aus wird vorbei an der Bettinger Schule über den Erzweg in Richtung Gresaubach gewandert. Früher wurde tatsächlich über diesen Weg das in den „Gresaubacher Schotten“ gegrabene Eisenerz nach Schmelz zur Bettinger Schmelze transportiert.

Auf der Höhe biegt die Gruppe auf einen alten Höhenweg, die Rennstraße, nach Süden in Richtung Lebach und dem Bruchwald ab. Auf diesem Weg gingen vor 130 Jahren viele Bergarbeiter zu Fuß aus den umliegenden Orten in Richtung Steinkohlegruben. Die Eisenbahn wurde im Primstal ja erst Ende des 19. Jahrhunderts gebaut. Im dunklen Wald wurden Geschichten erzählt. So entstanden Sagen und Legenden. Vergessene Burgen, versunkene Schlösser, vergrabene Schätze, Irrlichter und Geisterfeste bis hin zu einem Platz, der den Menschen einfach nicht geheuer war, dem „Totenpfuhl“.

Nach einer kleinen Stärkung erreichen die Wanderer „Horrido“, wo sich in der Mitte des letzten Jahrhunderts noch ein Ausflugslokal befand. Weiter geht es am Todenbach entlang, wo sich noch gut erhaltene Grenzsteine aus dem 18. Jahrhundert finden lassen, die an die Vierherrschaft Lebach erinnern. Einen Erinnerungsort an die im 2. Weltkrieg abgestürzte „Fliegende Festung“ am Hainiger Feld gibt es noch nicht. Diese Geschichte ist kein Ruhmesblatt, und doch sollte sie nicht vergessen werden. Weiter am Todenbach entlang geht es durch den Fahrwald. Hier verlief der direkte Verbindungsweg zwischen Schmelz und Lebach, bevor im späten 19. Jh. die heutige Bundesstraße 268 entstand.

Wieso der Todenbach so heißt können wir nur erraten. Vielleicht weil er jeden Sommer austrocknet, oder weil dort im 30-jährigen Krieg die geflüchtete Einwohnerschaft zu Tode gekommen sein soll? Wir werden es auch auf dieser Wanderung nicht klären können.

Wohl werden wir noch etwas über den Baum des Jahres, die Fichte, hören, die hier bis zu den Stürmen in den 1990er Jahren den Wald dominierte. Zurück geht’s dann über die Fichtenstraße zum Bettinger Kindergarten.

Print Friendly, PDF & Email