Werkfeuerwehr Saarstahl Neunkirchen: Absturz eines Ultraleichtflugzeuges simuliert

Neunkirchen. Eine vorausschauende Gefahrenabwehr zieht auch immer Notsituationen in Betracht, die eigentlich kaum vorstellbar sind. Die Werkfeuerwehr Saarstahl Neunkirchen hatte sich die Aufgabe gestellt, einen vermeintlichen Absturz eines Ultraleichtflugzeugs auf den Gasometer mit all seinen dramatischen Auswirkungen in den Griff zu bekommen. Und sie meisterte diese Aufgabe mit ihrem neuen Leiter der Werkfeuerwehr Alexander Ley an der Spitze ohne Fehl und Tadel.

Pilot stürzt auf Gasometer

Der Pilot, so die Annahme, erleidet im Cockpit einen Schwächeanfall, verliert die Kontrolle über sein Flugzeug. Er stürzt auf den 68 Meter hohen Gasometer. Der Pilot bleibt schwer verletzt auf dem Dach des Gasometers liegen. Die nach unten stürzenden heißen Motorenteile des Flugzeugs durchschlagen das Dach des Maschinenraums am Boden durchschlagen und entfachen dort ein Feuer. Die alarmierte Werkfeuerwehr leitet sofort erste Maßnahmen ein. Der Gefahrenbereich wird in Windeseile gesperrt. Speziell ausgebildete Höhenretter der Werkfeuerwehren Saarstahl Neunkirchen und Dillinger Hütte arbeiten sich zum Verletzten hoch, versorgen ihn. In einer atemberaubenden Aktion wird er nach unten abgeseilt. Dort wird er von einem medizinischen Team weiter betreut. Zwischenzeitlich hat die Werkfeuerwehr die Brandbekämpfung im Maschinenraum eingeleitet. Ständig wird gemessen wird, ob sich explosionsfähige Gas-Luftgemische bilden, die die Retter gefährden könnten. Zeitgleich wurde gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Neunkirchen eine Wasserversorgung zu einem Tanklöschfahrzeug hergestellt und mit Wasserwerfern der Gasometer permanent gekühlt.

Reibungsloser Ablauf

Arbeitsdirektor Schweda dankte bei der Nachbesprechung allen Mitwirkenden für ihr großes Engagement und die gezeigten Leistungen: „Ständige Übungen, in den unterschiedlichsten Dimensionen, sind seit vielen Jahren zentraler Bestandteil des Sicherheitskonzepts. Sie garantieren einen reibungslosen Ablauf, falls es tatsächlich zum Ernstfall kommt. Das ist heute eindrucksvoll demonstriert worden.“

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