Werner Reinert erhielt eine seltene Ehrung

Constantin-von-Briesen-Plakette für den Honzrather Heimatforscher

Beckingen. Tim Benzkos Erfolgstitel „Muss nur mal schnell die Welt retten“, vorgetragen von Tochter Traude Lehnhof, Enkelin Meike und Elisa Rehlinger leitete die Verleihung der Constantin von Briesen Plakette an Werner Reinert im Beckinger historischen Bahnhof ein. Gewissermaßen s6217ei das Welt retten auch eine Passion von Reinert gewesen sagte Bürgermeister Erhard Seger in seiner Begrüßung, bei der neben anderen den Landesvorsitzenden des Vereins für Landeskunde im Saarland, Friedrich Denne und den Vorsitzenden des Kreisheimatvereins Hubert Schommer begrüßte.
Schommer ging zunächst auf die Bedeutung der selten verliehenen Plakette ein und stellte das Lebenswerk Constantin von Briesens dar, der von 1850 bis 1866 Landrat des Kreises Merzig war. In seine Amtszeit fiel unter anderem die Gründung der Sparkasse Merzig Wadern. Vor 8 Jahren hatte der Kreisheimatverein beschlossen, diese Plakette zukünftig an langjährige verdiente Heimatvorscher für ihr Lebenswerk zu verleihen.
6226Eben diese Plakette wurde an Werner Reinert verliehen. Die Laudatio hielt Bürgermeister Erhard Seger. „Mal schnell die Welt retten“, so könnte man die vielfältigen Tätigkeiten Reinerts in vielen seiner zahlreichen Ämter durchaus überschreiben. Seine Aktivitäten seien stets beispielhaft gewesen. Als Kommunalpolitiker habe er im Gemeinderat und im Kreistag Geschichte geschrieben und für den Heimatvereins Honzrath und den Kreisheimatverein Geschichte beschrieben. Er sei einerseits Visionär und andererseits Praktiker mit Durchsetzungskraft und Durchsetzungswillen gewesen. Dabei habe er über den Tellerrand seines Heimatortes Honzrath geschaut, um die Rolle des eigenen Ortes im Ganzen zu definieren. Dabei habe er die Vielfalt in der Einheitsgemeinde Beckingen immer akzeptiert.6233
Möglich sei dies nur durch eine ausgeprägte Liebe zu seiner Heimat gewesen, denn nur wer seine Heimat liebe, könne sie gestalten und zum Positiven verändern. Seger betonte, Reinert habe alle Ehrungen erhalten, die im lokalen und überregionalen Bereich möglich sind. Auch die aktuelle Ehrung habe er verdient.
Zuvor hatte Friedrich Denne betont, es sei nicht alltäglich dass eines der Mitglieder des Vereins für Landeskunde eine solche besondere Ehrung erfahre. Mit Werner Reinert, werde eine Persönlichkeit geehrt, die sich unabhängig vom politischen und gesamtgesellschaftlichen Engagement besonders im lokalhistorischen Bereich weit über die Grenzen einen Namen gemacht habe. Durch sein vorbildliches und ehrenamtliches Engagement habe er sich um den Kreis-Merzig-Wadern verdient gemacht.
Werner Reinert bedankte sich für die Ehrung und kündigte an, dass er seine Arbeit fortsetzen werde und stellte sein jüngstes Werk „Do beschde platt“ – Geschischden on Gedischder enn Honzer Mundart“ vor.

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