Wohnquartier Innenstadt – Renaissance des innerstädtischen Wohnens?

Saarlouis. Wohin bewegen sich die Innenstädte und was wird dort gebraucht? Unter anderem diese Fragen wurden beim Treffen der Partnerstädte des Projektes „ Vielfalt in Stadt und Land“ des Difu Institutes in der Schader Stiftung anlässlich der Veranstaltung Wohnquartier Innenstadt – Integrationspotentiale der Zentren von Klein- und Mittelstädten“ in Darmstadt diskutiert.

In verschiedenen Diskussionsforen wurden innerhalb des Themen Komplexes Wohnquartier Innenstadt Fragen zu dem Thema  „Gibt es eine Renaissance des innerstädtischen Wohnens in kleinen Städten?“, „Müssen neue Inhalte für die Zentren gefunden werden?“, bis zur Fragestellung, „wem gehört die Innenstadt“  debattiert. Umrandet wurde die Veranstaltung von zwei ausgesprochen interessanten Dialogforen. Im ersten dieser Foren  wurden die Bedeutung und die Perspektiven des innerstädtischen Wohnens in Klein- und Mittelstädten betrachtet. Im zweiten Forum setzte sich die Gruppe mit den Themen  Nachbarschaft, Begegnung und Miteinander in der Innenstadt auseinander. Hier floss der Beitrag aus Saarlouis als Projektkommune ein. Heike Goebel, die Leiterin des Sozialkaufhauses in Saarlouis der Diakonie Saar, stellte das Sozialkaufhaus als festen Bestandteil der Saarlouiser Gesellschaft vor – als ein Ort der Kommunikation und Integration mit der Orientierung, hin zu Inklusion und Teilhabe. Bei der Betrachtung muss besonders darauf geachtet werden, dass das Sozialkaufhaus allen Bevölkerungsgruppen offen steht – gleichgültig ob als Spender oder als Kunde. Durch dieses Konzept hat sich das Sozialkaufhaus innerhalb der Saarlouiser Netzwerke sehr gut platziert.
Am Rande der Veranstaltung konnte die Ausstellung „Human Network“ von Christine und Irene Hohenbüchler in der Galerie der Schader Stiftung besucht werden, die die Stiftung gemeinsam mit dem Hessischen Landesmuseum Darmstadt ausrichtete. Für die Ausstellung schufen sie unter dem Titel „…denk mal an….“ verschiedene Porträtzeichnungen von Helfern, die sich ehrenamtlich für die Betreuung von Geflüchteten einsetzen.
Der Austausch der Projektkommunen sowie die Veranstaltung „Wohnquartier Innenstadt – Integrationspotentiale der Zentren von Klein- und Mittelstädten“ brachte eine Menge Anregungen und zahlreiche neue Informationen für die Teilnehmer. (Michael Leinenbach)

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