Überzeugende Leistungen beim Preisträgerkonzert

Kreis Saarlouis. Mit „Jazzy Violin1“ von Michael Radanovics eröffneten Lilly Gerhard, Violine, und Katharina Schisler, Klavier, das Preisträgerkonzert des Regionalwettbewerbs „Jugend musiziert“ für die Landkreise Saarlouis und Merzig im Landratsamt Saarlouis. Laura Feer und Julius Emil Schäfer beeindruckten mit Georges Bizets „Jeux d´enfants, petit-mari, petite femme“ am Klavier die über einhundert Zuhörer. Der große Auftritt dieser jungen Musiktalente in der Altersstufe 1 endet allerdings auf Kreisebene. Günter Donie ist recht zuversichtlich, dass die Regionalpreisträger in den höheren Altersgruppen gute Chancen beim Landeswettbewerb am 15. März in der Musikhochschule Saarbrücken haben. „Die jungen Solisten haben viel Fleiß investiert“, sagte Donie und sprach ihnen ein großes Kompliment aus. Erfolge stellten sich aber nur ein, wenn die Eltern wie auch die Musiklehrer dahinter stünden.
Für Jana Haßdenteufel, Violine und Jenny Fischer, Klavier, den Quintfagottisten Johannes Hilt, Mira Trouvain, Querflöte und Pablo Hubertus, Gitarre, gibt es aufgrund der Altersgruppe kein Weiterkommen zum Bundeswettbewerb. Aber laut Günter Donie sind sie auf Gruppenbild Jugend musiziert 2012 dem besten Weg dorthin. Routiniert war das Vorspielen der Regionalpreisträger in den Altersgruppen III und IV. Laut Donie haben einige „berechtigte Chancen“ auf die Bundesentscheidung.
Preisträgerin Jolina Beuren hatte gleich mehrere Auftritte: Mal mit Mandoline und Gitarre als Solistin und dann im Gitarren-Mandolinen Duo mit Julia Koitzsch. Heinrich Alberts „Mazurka“ ließen das Duo Mona Dahmen, Mandoline, und Julia Daub, Gitarre, erklingen. Maximilian Ernst gefiel mit der Rock-Ballade aus den Burlesken II von M. Strauß. Von Klassik geprägt war der Auftritt der Querflötistinnen Eva Müller und Annette Molz. Charlotte Muth, Querflöte, und Elisabeth-Annemarie Gerhorst, Querflöte, trugen gekonnt Thomas Boehms „Elegie“ vor. Temperamentvoll wurde es bei Johannes Brahms „Ungarischer Tanz Nr. 2, mit dem Klavier-Duo Julia Folz und Jonas Stark.
Imposant ist die Rohrlänge und gefällig sind die Tenor- und Basstöne des Fagotts. Außergewöhnlich und wenig gespielt wird dieses Orchesterinstrument. Am Saarlouiser Robert-Schuman-Gymnasium erlangte dieses Holzblasinstrument eine Renaissance. So freute sich Musiklehrer Günter Donie, dass es erstmals in der 49-jährigen Geschichte von „Jugend musiziert“ in Saarlouis eine Fagott-Wertung gab. Johannes Hilt ging als erster Preisträger hervor. Carolin Schubert und Daria Kilz erlangten einen beachtlichen zweiten Preis und wurden am Klavier von Alexander Altmeyer begleitet. Punkthöchstzahl 25 gab es für Lisa Saterdag, Violine, und ihren Klavierbegleiter Alexander Altmeyer, wie auch für den siebzehnjährigen Gitarristen Pierre Hubertus. Saterdag und Altmeyer trugen César Francks Sonate-A-Dur, Allegro für Violine und Klavier vor. Kontrapunkt und krönender Abschluss eines exzellenten Konzerts von jungen Musiktalenten war Roberto Sierras Gitarrensolo „Piezas breves“, gespielt von Pierre Hubertus. (pdl).

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