Förderverein erhält großzügige Spende

Dillingen. Der Förderverein des Dillinger Krankenhauses erhielt dieser Tage die weitaus größte Einzelspende in seiner bisherigen Geschichte: über 20 000 Euro kamen zusammen, als das Dillinger Kaufmann Ehepaar Familie Ney bei der Auktion Robert und Yvonne Ney die Restbestände ihres Teppich Fachhandels in einer Auktion versteigerten. Das Geschäft selbst wurde im Januar des Jahres geschlossen, eine ganze Reihe von wertvollen Einzelstücken waren noch vorhanden. Die Teppichgalerie Ney stand immer für außergewöhnliche Einzelstücke, die Robert Ney in aller Welt eingekauft hatte.

Nach der Schließung des Geschäftes überlegten die Neys, was man mit den Restbeständen machen könne. Schnell war der Gedanke an die Versteigerung geboren zumal der ärztliche Direktor des Krankenhauses, Dr. Mathias Schelden, ein regelmäßiger Kunde und somit der Familie Ney gut bekannt war.

Für die Auktion wurde ein Auktionator gefunden, der in Dillingen gut bekannt ist und schon manche Moderation mit Charme über die Bühne gebracht hat: Wolfgang van Grootheest, dem der sechsstündige Versteigerungsmarathon sichtlich Spaß bereitete.

117 Teppiche kamen unter den Hammer, eine ganze Reihe von Liebhabern hatten sich im ehemaligen Geschäft in der Dillinger Hüttenwerkstraße versammelt und warteten auf ihr Lieblingsstück oder griffen zwischendurch auch mal spontan zu. So auch Dr. Auktionator van Grootheest am Werk Schelden selbst, der einige Stücke zum Schnäppchenpreis erwarb und so sich selbst ein Gefallen für sein Heim leistete und gleichzeitig etwas Gutes für den Förderverein tat. Nicht alle Stücke gingen weg, die chinesischen Teile beispielsweise taten sich etwas schwer. Bei einigen Stücken baten sich Interessenten noch etwas Bedenkzeit aus, so dass der genaue Endbetrag noch nicht fest steht. Dennoch konnte Dr. Schelden bereits einen stolzen Betrag von über 20 000 Euro auf das Konto des Fördervereins einzahlen. Der Förderverein unterstützt das Krankenhaus bekanntlich bei Anschaffungen für die es keine öffentlichen Fördermittel gibt, die aber gleichwohl dem Wohl der Patienten dienen. Über die Verwendung der Spende wird der Förderverein in seiner nächsten Sitzung entscheiden.

Als Grund für die großherzige Spende nannte Robert Ney die persönliche Verbundenheit mit dem Krankenhaus, in dem ihm 1941 einmal das Leben gerettet worden sei. Auch eine Familie sei dort immer gut versorgt worden. „Gleichzeitig soll die Spende zeigen, wie wichtig das Krankenhaus für unsere Stadt ist“, betonte Ney.                                                                                                      aramedien

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