Geschrumpfte Exprinzen, Juka Redaktion, lebende Stehtische

Auch ohne Profis bewies Karo Blau Gold professionelle Klasse

Saarlouis-Roden. Back to the roots – konnte man bei Karo Blau Gold in Roden sagen: bei ihrer3569 Karo Blau Gold - Rapunzel diesjährigen Gala-Kappensitzung ging man auf einen alten Brauch zurück, verzichtete auf Fremddarbietungen und gestaltete das gesamte Programm mit eigenen Leuten. Ein Experiment zwar aber eines, das gelang. Die Akteure bewiesen, dass man mit eigenen Kräften ein Topp-Programm gestalten und auf professionelle oder semiprofessionelle Unterhalter durchaus verzichten kann.
Wie immer war die Kulturhalle gut gefüllt, 3521 Karo Blau Gold - Kulturhalle war gut gefülltpraktisch ausverkauft, als Karo Chef Hans Werner Strauß, der auch die Moderation übernommen hatte, die Sitzung eröffnete. Es ging auch direkt ins volle Programm, die Kindergarde startete mit einem gut einstudierten Marschtanz. Dann kam die erste Attacke auf die Lachmuskeln: Wolfgang Junk, Prinz der letzten Session, startete als Polizist einen Störsketsch.
Ein Gesangsketsch über die Dinge, die die Welt nicht braucht, verleitete zum Schmunzeln.
Immer wieder, praktisch in jedem Programmblock, zeigte eine der zahlreichen Garden den hohen Karo Blau Gold - Das Publikum kam maskiertAusbildungsstand der Karo-Garden. Nach einem Marschtanz der Juniorengarde demonstrierte man, dass die Nachwuchsförderung eine wichtige Rolle spielt bei Karo-Blau-Gold: Lea Schröder (10) und Jonas Lay(11), das Kinderprinzenpaar des Vorjahres zeigte mit seinem Beitrag über den Urlaub mit den Eltern, dass man um die Zukunft in der Bütt keine Angst haben muss. Etwas älter, knapp um die 20, sind Lena Kerren und Giovanna Volpe, aber immer noch Nachwuchs in der Bütt, die für sie auch noch kein gewohntes Terrain ist. Mit ihren Beitrag „Zwei Teenies vor der Disco“ sSI 3546 Karo Blau Gold: Auch in diesem Jahe begeisterte Little Karoorgten sie für Heiterkeit. Inzwischen war das Prinzenpaar Bettina I. und Stefan I., in diesem Jahr bekanntlich auch Stadtprinzenpaar sowie die Kinderprinzessinnen Stella I.und Kimberly I. einmarschiert und hatten einen schmissigen Huldigungstanz der Löffelgarde abgenommen.
Der nächste Beitrag war ein richtiger „Brüller“ der stockbetrunkene Ehemann (Michael Barthel) wurde von der Ehefrau (Rebecca Korrinth-Lay) im Beitrag „Das Bett“ empfangen – das dabei kein Auge trocken blieb, versteht sich fast von selbst. Bevor es dann in die Pause SI 3525 Viele Besucher kamen maskiertging, zeigten die Kinder in einem Schautanz Erlebnisse auf dem Weg zur Schule.
Mit Guggemusik wurde der zweite Programmteil eröffnet – wobei der Autor dieser Zeilen sich erstmal bei Google schlau machen musste, was Guggemusik eigentlich ist, und dabei feststellte, dass es soviele unterschiedliche Definitionen gibt, dass sie hier garnicht aufgeführt werden können. Nur soviel vielleicht: in der ursprünglichen Form versteht man darunter Blasmusik, die meist im alemannischen Raum in der Fasnacht gespielt wurde. Später hat sie sich über die Schweiz nach Österreich und in den süddeutschen Raum ausgedehnt und mittlerweile auch das Saarland erreicht. SI 3571 Die JUKA Redaktion servierte NachrichtenDie ursprüngliche Form hat sich dabei etwas weiter entwickelt, zu den Blasinstrumenten sind inzwischen auch Schlagwerke gekommen und das Repertoire geht mittlerweile über fastnachtliche Weisen hinaus und kann auch Popmusik enthalten. In der Karo-Sitzung erfüllte sie einen weiteren Zweck: sie lockte die Besucher zurück in den Saal. Dort erwartete sie dann gleich ein weiterer musikalischer Leckerbissen: bereits im Vorjahr waren die „Little Karos“ erfolgreich – geschrumpfte Exprinzen, die sich auf einer speziellen Bühne als Popstars präsentierten. Die Juniorengarde erzählte in SI 3590 Zwei lebende Stehtische berichtete von ihren Erfahrungeneinem Schautanz die Geschichte von Rapunzel in ihrer eigenen Variante. Dann war der Nachwuchs wieder am Werk: Die JUKA Redaktion verkündete Nachrichten, die von Werbeblöcken unterbrochen wurde. Dass dabei eine ganz eigene Form der Nachrichtenübermittlung zustande kam, versteht sich von selbst. Die Mitarbeiter der Stadtverwaltung sah die Juka-Redaktion in einem ganz besonderen Licht.
Zwei lebende Stehtische (Rebecca Korrinth-Lay und Judith Landry) berichteten anschließend, was sie so an Kneipengesprächen mitbekommen. Dass die Männer dabei nicht immer so gut weg kamen, liegt nahe.
Die „Hot Hipps“, das ist eine Gruppe, in der sich zahlreiche ehemalige SI 3526Prinzessinnen wiederfinden, zeigten in einem Schautanz, der von der aktuellen Prinzessin Bettina I. einstudiert worden war, ihren Eindruck vom Dschungelkamp. „Ein Rodener aus Lautern, der in Helzweiler schlooft“ war das Thema von Bernd Schleich, der heimischen aber auch prominenten Persönlichkeiten „aufs Maul“, aber auch auf ihre Aktivitäten geschaut hatte und diese persiflierte.
Dann kam ein Punkt, der nicht im Programm, zumindest nicht im offiziellen Programm stand: Rebecca Korrinth Lay, die über 20 Jahre zahlreiche Garden des Vereins trainiert hatte, hört mit dem Ende dieser Session auf, Grund genug großen Dank auszusprechen. In diesen 20 Jahren hatte sie in jedem Jahr auch einenSI 3639 Rebecca Korrinth-Lay wurde als Trainerin verabschiedet Schautanz zu einem bestimmten Thema einstudiert. Von den Gruppen, die diesen Tanz jeweils aufgeführt hatten, kamen Repräsentanten auf die Bühne und überreichten Rebecca eine Rose in den Farben von Karo, abwechselnd in Blau und in Gold – strahlende Gesichter gab es dabei, aber auch die eine oder andere Träne. Einen der Tänze, die durch sie ein studiert worden waren, ein Tanz zum Thema Oktoberfest wurde dann zum Abschluss auch noch einmal aufgeführt bevor „Helmut“ das Karo Lied anstimmte und alle Akteure sich nochmals auf der Bühne versammelten. Ein Hinweis am Ende: Am Fastnachsamstag wartet ab 20 Uhr der traditionelle „Opernball“ in der Rodener Kulturhalle auf die Besucher, für die dann eine verhältnismäßig bekannte Showband aufspielen wird: die Gruppe Advance, die über ein reichhaltiges Repertoire verfügt.

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