Kreisstadt Merzig plant Anpflanzung von Bäumen im Siedlungsraum
Bäume in Städten und Dörfern haben vielfältige Funktionen. Neben gestalterischen Aspekten erfüllen sie insbesondere auch ökologische und klimatische Aufgaben und geben Siedlungsgebieten eine grüne Etikette. So verbessern Bäume die Luftqualität, spenden Schatten, schwächen Schallreflexionen, bieten Lebensräume für andere Pflanzen und Tiere und sind nicht zuletzt eine Augenweide. Stadtbäume tragen somit in erheblichem Maße zum Wohlbefinden der Bevölkerung in Wohngebieten bei.
Der Kreisstadt Merzig ist die Bedeutung von Bäumen im Siedlungsraum bewusst und möchte daher den Grünanteil in der gesamten Stadt einschließlich der Stadtteile erhöhen. Vor diesem Hintergrund setzt sich die Kreisstadt Merzig im ersten Schritt selbst das Ziel, bis 2025 dreihundert Neupflanzungen vorzunehmen. Dazu sollen aus den Ortsräten Vorschläge zu geeigneten Baumstandorten innerhalb des Siedlungsraums erstellt werden. Dabei kann es sich um Standorte einzelner Bäume oder Baumgruppen handeln. Auch versiegelte Flächen sollen in Rahmen der Maßnahme wieder nutzbar gemacht werden. Bewertet werden die möglichen Flächen anschließend fachlich von der Verwaltung und in einem Kataster zusammengefasst.
Darüber hinaus sollen aber auch private Eigentümer für den Erhalt und die Neupflanzung von Bäumen sensibilisiert werden. Diese Akzeptanz soll insbesondere durch Veröffentlichung in Print- und Onlineformaten erfolgen. Auch eine finanzielle Unterstützung soll in einem zweiten Schritt geprüft werden.
Bürgermeister Marcus Hoffeld sieht das Programm als permanente Aufgabe, das durchweg positive Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima hat. „Bei der Auswahl der Baumarten sollen heimische Gehölze, sofern es die Standortbedingungen erlauben, bevorzugt verwendet werden. Insbesondere sollen Apfelbäume die Charakteristik Merzigs als Stadt des Apfels untermauern“, so Hoffeld.
„Letztendlich sollen alle Aspekte in eine Baumschutzsatzung fließen, um die Entfernung bestehender Bäume zu vermeiden und Neuanpflanzungen zu realisieren“, erklärte der Erste Beigeordnete Christian Bies und fügte hinzu, dass die Baumschutzsatzung transparent, bürgerfreundlich und modern gestaltet werden soll.