Mit neuem Ultraschall dem Brustkrebs auf der Spur

Passend zum Brustkrebs-Monat Oktober hat das Brustzentrum Saar an der Püttlinger Knappschaftsklinik seine technische Ausstattung modernisiert. Mit einem High-end Ultraschallgerät der neuesten Generation wollen Chefarzt Dr. Martin Deeken und sein Team nun noch mehr bösartige Tumoren frühzeitig aufspüren.
Neues Ultraschallgerätm, Brustzentrum Saar, Knappschaftsklinikum

Das neue Gerät biete eine bisher nicht gekannte Auflösung und somit eine noch detailliertere Bildgebung. „Damit können wir noch genauer diagnostizieren und Auffälligkeiten besser beur-teilen“, erklärt Deeken. Ins – besondere in der 3D-Darstellung, in der Elastografie (Messung der Gewebehärte) und in der Tumordurchblutungsdarstellung seien die Fortschritte gegenüber älterer Technik deutlich sichtbar.
Somit ist der Chefarzt des Brustzentrums zuversichtlich, bereits beim einfachen Ultraschalll-Screening frühe Formen von Brustkrebs korrekt erkennen zu können. „Je früher wir den Brustkrebs entdecken, desto besser sind die Heilungschancen.“
Dabei kann sich die „Trefferquote“ des Brustzentrums auch mit der bisherigen Ausrüstung durchaus sehen lassen: Wie eine Studie im Brustzentrum Saar ergab, decken sich mit der letzten Gerätegeneration bereits 94 Prozent der Ultraschalldiagnosen mit der anschließenden Untersuchung der Gewebeprobe im Labor. Wenn man die Unterscheidung zwischen gutartigen und bösartigen Befunden misst, wird sogar eine Diagnosegenauigkeit von 97 Prozent erreicht. Aber das Bessere ist ja bekanntlich der Feind des Guten. „Mit dem neuen Ultraschallgerät werden es noch ein paar Prozentpunkte mehr“ erwartet Dr. Deeken. Und je weniger Tumoren unentdeckt bleiben, desto mehr Patientinnen kann frühzeitig geholfen werden – mit deutlich besseren Aussichten für die Betroffenen.
Übrigens kriegen auch Männer Brustkrebs – nur eben seltener. Bei Frauen dagegen ist er erstaunlich häufig: Mindestens jede zehnte Frau ist im Laufe ihres Lebens betroffen. Daher ist regelmäßige Vorsorge das A und O. Und dafür muss es auch nicht unbedingt eine High-tech-Untersuchung wie im Brustzentrum Saar sein. Hautptsache regelmäßig zum Facharzt / zur Fachärztin. „Erste Anlaufstelle für die Vorsorge bleibt die gynäkologische Praxis“ betont Dr. Deeken. „Denn nicht jeder Befund muss hier in unserem Brustzentrum abgeklärt werden. Zunächst einmal muss sich der Frauenarzt ein Bild machen, um dann gegebenenfalls nach Püttlingen zu überweisen.

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