Priv. Doz. Dr. Boris Stanzel, Oberarzt an der Augenklinik Sulzbach am Knappschaftsklinikum Saar, hat zusammen mit einem internationalen Team eine neue OP-Methode für Netzhautrisse vorgestellt und dafür den Theodor-Axenfeld-Preis 2021 miterhalten. Der Preis wurde von der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft verliehen.
Priv. Doz. Dr. Boris Stanzel
Das OP-Verfahren dient zum Schließen von eingerissenen Löchern im Bereich der Makula, der Stelle des schärfsten Sehens auf der Netzhaut. Es wurde in der Fachzeitschrift „Klinische Monatsblätter für Augenheilkunde“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart) publiziert. Das fünfköpfige Ärzte-Team besteht aus Prof. Dr. med. Carsten H. Meyer (Davos/Schweiz – Erstautor), Dr. med. Miriam Adamcova (Aarau/Schweiz), Eduardo Rodrigues, MD (St. Louis/USA), PD Dr. med. Boris Stanzel (Sulzbach/Saar) und Prof. Dr. med. Michael Koss (München)..
PD Dr. Boris Stanzel leitet das Makulazentrum Saar (mit jährlich 10.000 Behandlungen eines der größten in Deutschland) an der Augenklinik Sulzbach und leitet zudem das klinische Studienzentrum. Stanzel stand bereits öfters mit seiner wissenschaftlichen Tätigkeit im Rampenlicht. Unter anderem erforscht er in Sulzbach im Austausch mit internationalen Kollegen eine neue stammzellbasierte Behandlung der bislang unheilbaren Volkskrankheit AMD (Altersbedingte Makuladegeneration).