Bei Ford in Saarlouis Produktionsstopp – Ab Montag stehen die Bänder still

Bei Ford ins Saarlouis kommt es erneut zu einem Produktionsstopp, Er beginnt am kommenden Montag (18. Januar 2021) und wird voraussichtlich bis mindestens zum 19. Februar 2021 andauern

Als Ursache für den Produktionsstopp werden Lieferengpässen bei Halbleitern angegeben. Ein weiterer Grund sei die infolge der Corona-Krise gesunkene Kundennachfrage.
Beim drittgrößten saarländischen Industriearbeitgeber (rund 5500 Mitarbeiter) wird die Zeitspanne vorwiegend mit Kurzarbeit überbrückt. Wie der Betriebsrat mitteilt sind 18 zusätzliche Kurzarbeitstage vereinbart worden. Für die danach folgende Zeit bis zum 19. Februar seien ohnehin bereits Kurzarbeitstage und Freischichten eingeplant gewesen. Vorgesehen ist eine Wiederaufnahme der Produktion am 22. Februar. Dies sei aber noch nicht sicher, weil man nicht weiß ob die Probleme mit den Halbleitern bis dahin gelöst seien. Von der modernen Elektronik abhängig fährt kein Auto ohne Mikroschips, viele Bereiche am Auto sind davon abhängig. Daher haben auch bereits viele andere Hersteller wie Daimler, Volkswagen und Toyota Kurzarbeit angemeldet, einige Zulieferer der Autoindustrie wie Bosch und Continental sind gleichfalls betroffen. Bei Ford ist allerdings Saarlouis der einzige betroffene europäische Standort. Die anderen Standorte haben für die dort produzierten Modelle andere Lösungen parat.

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