Merzig. Das Gewerbegebiet „Oberst Haardt“ ist nun vollständig erschlossen, nachdem im Februar dieses Jahres mit den Arbeiten auf der 6,7 Hektar großen Fläche begonnen wurde. Lediglich die weitere Bepflanzung des Geländes, steht aktuell noch aus und wird in den kommenden Wochen erfolgen.
Durch das Projekt entsteht seit über 20 Jahren wieder ein Gewerbegebiet in der Kreisstadt Merzig. Aufgrund einer interkommunalen Kooperation zwischen der Kreisstadt Merzig und der Gemeinde Mettlach entsteht das Gebiet „Oberst Haardt“ dabei als gemeinsamer Gewerbepark beider Kommunen. Damit ermöglicht das erschlossene Gebiet für beide Kommunen, wie auch für die umliegende Region, neue Chancen für die zukunftsfähige Entwicklung der lokalen Gewerbetreibenden. Gleichzeitig bietet es die Möglichkeit, die Ansiedlung neuer und moderner Unternehmen in Merzig zu fördern und dadurch auch neue Arbeits- und Ausbildungsplätze vor Ort zu schaffen. Gleichsam bringt die Niederlassung im Gewerbegebiet für die Betriebe Vorteile mit sich, beispielsweise da sich das Gebiet durch eine hervorragende Verkehrsanbindung an das europäische Fernstraßennetz auszeichnet. Dabei ist die Autobahn 8 über die Ortsumgehung Besseringen optimal zu erreichen.
Bürgermeister Marcus Hoffeld erklärte: „Durch die beendete Erschließung des Gewerbegebietes kann die Ansiedlung der Unternehmen nun bald erfolgen. Ich freue mich sehr, dass damit in Kürze auch Merzig als Wirtschaftsstandort weiter gefestigt wird.“
Bereits Mitte September hatte der Merziger Stadtrat in einer Sitzung die Grundstücke im Gewerbegebiet „Oberst Haardt“ vergeben, wobei im ersten Schritt sieben Firmen ein Grundstück erhielten. Grundlage für die Vergabe waren die im durchgeführten Interessenbekundungsverfahren von der Kreisstadt Merzig aufgestellten Wertungskriterien, die zur Gewichtung der Bewerber dienten. Darüber hinaus galten als weitere Bedingungen, dass die Bewerber ihren Firmensitz in Merzig haben bzw. bei Berücksichtigung einer Gewerbefläche den Firmensitz nach Merzig verlagern.
Die bauliche Umsetzung des Gewerbegebietes erfolgt durch die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG). Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro. Das Projekt erhält eine Förderung in Höhe von 1.426.582 Euro, wovon 1.296.518,31 Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung der Europäischen Union stammen. Das Saarland fördert die Maßnahme mit 130.064 Euro.