Dass VW im Vergleich zur Konkurrenz zu teuer produziert, müssen sich die Wolfsburger Autobauer immer wieder von Investoren und auch an der Börse sagen lassen. Auch Herbert Diess, der Konzernchef, beklagt häufig darüber, dass vor allem im Stammwerk Wolfsburg und in der Konzernverwaltung zu viele Kosten entstehen.
Eine striktes Programm zur Kostenreduzierung sei notwendig um die erforderlichen Zukunftsinvestitionen gestalten zu können, die für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens alternativlos seien, heißt es.
Der Aufsichtsrat hat auf die Kritik reagiert und ein neues Sparprogramm verstellt, das für den gesamten Konzern gilt. Im Rahmen dieses Programms sollen die Fixkosten bis 2023 um fünf Prozent gesenkt werden. Dabei stehen Personaleinsparungen an vorderster Stelle.
Mittlerweile erfolgte zwischen Betriebsrat und Unternehmen eine Einigung darüber wie das Sparprogramm umgesetzt werden soll. Der Beginn des Stellenabbaus bei Volkswagen ist in Deutschland vorgesehen. Voraussichtlich werden bis zu 5000 Arbeitsplätze eingespart.
Betriebsbedingte Kündigungen sind bei Volkswagen allerdings bis 2029 ausgeschlossen. Stellenbau in den deutschen VW-Werken ist daher nur sozialverträglich möglich. Den Hebel will man aus diesem Grund bei Angeboten zur Altersteilzeit ansetzen.