Landrat Lauer eröffnet Ausstellung im P1
Saarlouis. Nach acht Jahren stellt die aus der Ukraine stammende Malerin Tanja Bach im Saarlouiser Kult Bistro-Restaurant P1 einen Querschnitt aus ihren Arbeiten vor. Die Vernissage fand am Mittwochabend statt, Laudator war Landrat Patrik Lauer, der betonte er fühle sich durch Übertragung dieser Aufgabe sehr geehrt. Er habe Tanja Bach ein gutes Stück ihres Weges begleitet. Er berichtete, dass die von der Krim stammende Künstlerin seit 1998 im Saarland, genauer in Nalbach lebe. Ihre Bilder zeichneten sich durch eine hohe Ausdruckskraft aus. Tanja Bach beherrsche ein spannendes Spiel mit den Farben, könne Stimmungen einfangen und lebendig wiedergeben. Die Energie, die von den Bildern ausstrahle, fange den Betrachter ein. Tanja Bach, die in der Ukraine Malerei studiert hat und diplomierte Kunstmalerin ist, behält ihr Können nicht für sich, sondern gibt es bereits seit vielen Jahren als Dozentin an verschiedenen Volkshochschulen des Kreises an Malschüler weiter. Sie verstehe es, berichtete Landrat Lauer, in diesen Schüler das Feuer der Begeisterung für die Malerei dauerhaft zu entfachen.
Die Ausstellung steht unter dem Motto Heimat. Der Landrat zitierte in diesem Zusammenhang Herbert Grönemeyer, der einmal gesagt habe „Wo ich jetzt lebe, das ist meine Heimat“. Heimat sei kein Ort, sondern ein Gefühl. Das Bekenntnis zu ihrer zweiten Heimat drücke sich in den ausgestellten Bildern aus. Die saarländische Industrielandschaft spiegele sich in vielen Bildern kraftvoll wieder, emotionell seien andere Landschaftsbilder beispielsweise von der Vaubaninsel, aus Saarlouis oder Bilder aus Völklingen, aus Saarbrücken. Patrick Lauer dankte Tanja Bach für ihre Arbeiten und erklärte, sie sei eine wunderbare Botschafterin des Landkreises Saarlouis.
Tanja Bach bedankte sich für die eindrucksvolle Laudatio. Sie sagte ihre erste Heimat sei die Krim, auf der auch ihre Mutter und andere Teile der Familie heute noch leben. Das Saarland sei aber ihre zweite Heimat geworden. Dankbar sei sie vielen Menschen aus der Region. Vielen sei sie freundschaftlich verbunden. Danke sagte sie auch der P1 Wirtin Gisela Kronenberger, die ihr bereits zum zweiten Mal die Möglichkeit gebe, ihre Bilder auszustellen. Sie betonte „Meine Bilder spiegeln das wieder, was ich sehe. Die Anerkennung, die ich bei den Menschen in der Region finde und die vielen positiven Erlebnisse, die hier habe und die Freundschaften, die ich gefunden habe, drücken sich in meinen Bildern aus“.
Die Ausstellung, die in den verschiedenen Räumlichkeiten des P1 zu finden ist, kann bis zum 20.Mai besucht werden.