Mit einem glasklaren 41:23 (23:10)S ieg gegen Tschechien holte sich die deutsche U 19 Nationalmannschaft zu 18. Mal den SparkassenCup (inkl. hela-Cup und Victors-Cup). Der SparkassenCup ist bekanntlich eines der Highlights im Merziger Sportkalender. Auch in diesem Jahr waren die Spiele sehr gut besucht und die Veranstaltung war über weite Strecken ausverkauft. Im Finale hatte die deutsche Mannschaft offenbar besonderen Ehrgeiz, denn das tschechiche Team hatte im Vorrundenspiel als einzige Mannschaft mit 24:22 gegen das Team von Nationaltrainer Erik Wudtke gewonnen. Aber offensichtlich war das Team zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig angekommen, denn die folgenden Vorrundenspiele gegen Finnland (29:8) und gegen die Schweiz (37:16) wurden mit einem Vorsprung von jeweils 21 Treffern gewonnen. Auch das Halbfinalspiel gegen Dänemark ging mit deutlichen 44:26 an das deutsche Team. Festzuhalten bleibt, dass die Siege gegen renommierte Mannschaften erzielt wurden, die nicht nur bei der letzten Europameisterschaft gute Ergebnisse erzielt hatten.
Einen Achtungserfolg hatte das saarländische Team im ersten Vorrundenspiel gegen Island mit einem 25:25 Unentschieden erzielt. Seine Stärke stellte es auch bei der knappen 29:30 Niederlage gegen Dänemark unter Beweis. Die 25:31 Niederlage gegen Niederland im letzten Vorrundenspiel und die 23:31 Niederlage gegen die Schweiz im kleinen Halbfinale führten dazu, dass die Mannschaft von Dirk Mathis im Spiel um den siebten Platz auf Finnland traf und diesen starken Gegner mit 33:25 besiegte.
Im Spiel um den dritten Platz standen sich standen sich Dänemark und Island gegenüber. Während die Partie in der ersten Viertelstunde sehr ausgeglichen verlief und keine der beiden Mannschaften eine Vorteil herausspielen konnte, setzten die im Verlauf der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit die isländische Mannschaft, die bekanntlich 2017 im Finale die Gastgeber aus Deutschland knapp mit 21:20 besiegt hatten, leicht ab und gingen mit einer 17:11 Führung in die Pause. Nach der Pause das gleiche Bild. Die Dänen konnten zwar den Vorsprung zeitweilig bis auf zwei Tore verringern, gingen aber während des gesamten Spiels nicht in Führung, so dass der Sieg mit 29:24 und damit auch der dritte Platz am Ende bei den „Wikingern“ blieb.
Sie legten los wie die Feuerwehr
Im Endspiel hatten die deutschen Jungs ja noch eine Rechnung mit ihrem Gegner aus Tschechien offen – wie eingangs erwähnt. Und sie legten auch los wie die Feuerwehr, nach fünf Minuten führten sie mit 5:0, nach 11 Minuten stand es 10:1. Die Tschechen standen auf verlorenen Posten, sie holten zwar etwas auf, aber es gelang ihnen nicht den Abstand zu verkürzen, im Gegenteil er wuchs bis zur Pause auf 23:10 an. Damit hatte die deutsche Mannschaft bereits zur Pause mehr Treffer erzielt als im gesamten verloren gegangenen Vorrundenspiel. Im zweiten Abschnitt konnten jungen Spieler aus Tschechien zwar etwas zulegen, den Vorsprung verringern konnten sie aber nicht, zu überlegen war das deutsche Team. Stets aus einer sicheren Abwehr heraus operierend gelang es der heimischen Mannschaft immer wieder mit schnellem Spiel die gegnerische Abwehr auszuschalten. Am Ende hatte die deutsche Mannschaft wie bereits in den Halbfinals einen Vorsprung von 18 Toren und siegte auch in dieser Höhe verdient mit 41:23.
Die Siegerehrung nahmen nach dem Endspiel der Vorsitzende des Merziger Stadtverbandes der Sport treibenden Vereine, Frank Wagner (MdL), Bürgermeister Marcus Hoffeld, Landrätin Daniela Schlegel Friedrich, der Präsident des HVS, Eugen Roth, die stellvertretenden Ministerpräsidentin des Saarlandes, Anke Rehlinger, das Vorstandsmitglied der Sparkasse Merzig-Wadern, Wolfgang Fritz, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Merzig-Wadern Frank Jakobs und die Präsidentin des Saarländischen Sparkassenverbandes Cornelia Hoffmann-Bethscheider vor.