Die Royals sind Tabellenführer

Saarlouis.580 Zuschauer sahen in der Saarlouiser Stadtgartenhalle ein spannendes, zeitweilig hochklassiges Spiel, in dem die Royals einen 74:68 Punkte Sieg gegen das hoch gehandelte Team aus Heidelberg erzielten. Damit haben sie die alleinige Tabellenführung in der zweiten Bundesliga, Gruppe Süd erobert. Mit 37 Punkten erzielte die Amerikanerin Merideth Marsh in diesem Spiel exakt die Hälfte der Saarlouiser Treffer. Diesmal waren die Royals direkt von Anfang an hellwach 0565und führten nach zwei Minuten mit 7:0. Nach einer vom Gästecoach Dennis Czygan veranlassten Auszeit fanden die Heidelbergerinnen stärker ins Spiel und gingen zum Ende der ersten 10 Minuten mit 19:18 in Führung. Das Spiel fand im zweiten Viertel eine kampfbetonte Fortsetzung, die die Gäste zeitweise mit 8 Punkten Vorsprung in Führung sah. Doch die Heimmannschaft fand immer wieder ins Spiel zurück und verkürzte mit der Pausensirene auf 36:40.
Offenbar fanden Headcoach René Spandauw und Assistenztrainerin Anne Baldauf in der Pause die richtigen Worte, denn die Royals legten noch einen Zahn zu. Angeführt von einer hervorragend aufgelegten Merideth Marsh holten sich die Royals das dritte Viertel mit 20:8 Bereits in der 25. Minute ging die Mannschaft mit 45:44 in Führung, eine Führung, die sie bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgab. Das Team aus der Neckarstadt hielt im letzten Viertel noch einmal dagegen, gewann es auch mit 20:18, konnte jedoch den Gesamtsieg der Royals nicht mehr verhindern.
0570„Wir haben zwar drei von vier Vierteln gewonnen“, sagte Gästecoach im abschließenden Pressegespräch, „doch am Ende verdient verloren“. Dreh- und Angelpunkt des Saarlouiser Spiels war Merideth Marsh, die nicht nur 37 Punkte erzielte, sondern es immer wieder verstand, ihre Mitspielerinnen in Szene zu setzen. „37 Punkte“, so erklärte René Spandauw, „ist das höchste Ergebnis, das eine Spielerin der Royals in einem Spiel erzielt hat. Hoch anzurechnen sei es Merideth erklärte der Coach, dass sie nach dem Spiel nicht von ihren 37 Punkten redete, sondern den Sieg der Mannschaft hervorhob. Anerkennend äußerte sich Spandauw aber auch über die übrigen Spielerinnen der Mannschaft, von denen etliche in der Trainingsphase im Lauf der Woche fehlten, weil sie verletzt oder erkrankt waren. Umso höher sei es zu bewerten, dass die Spielerinnen, die ihnen gestellten Aufgaben gut erfüllt hätten.
Beste Korbschützen auf Saarlouiser Seite waren neben Merideth Marsh (37 Punkte), Colleen Planeta mit 14 und Laura Rahn mit 12 Punkten. Auf Seiten der MLP BasCats UCS Heidelberg war dies die 16jährige Sara Kranzhöfer mit 15 Punkten vor Jillian Ann Young mit 14 Punkten und Erica Carlson mit 12 Punkten.

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