Eisvögel nehmen Punkte aus Saarlouis mit

Die Eisvögel aus Freiburg gaben am Freitag ihre Visitenkarte bei den Saarlouis Royals ab. Die Breisgauerinnen kamen mit einem Sieg gegen Düsseldorf an die Saar, die Royals waren im ersten Saisonspiel den Luchsen in Hannover unterlegen. Im der ersten Halbzeit spiegelten sich diese Vorzeichen auf dem Parkett wieder. Freiburg schien selbstbewusster, sicherer und aktiver ins Spiel zu gehen. Das schlug sich auch schnell in den Zahlen nieder- das erste Viertel endete 14:21.Die Royals wirkten nervös und verkrampft, ihr Spiel zerfahren, mit zu vielen Einzelaktionen und zeitweise konzeptlos, kein Mannschaftsspiel. Folgerichtig verdoppelte sich der Vorsprung auf 14 Punkte im zweiten Viertel. Freiburg lag zur Halbzeit mit 43:29 vorne.
Antonia Peresson (Nr. 2)
Im zweiten Spielabschnitt wendete sich das Blatt ein wenig. Die Royals begannen Basketball zu spielen, verteidigten intensiver und konzentrierter und rückten den Eisvögeln Punkt um Punkt näher. Erschwerend kam für die Freiburgerinnen eine hohe Foul-belastung hinzu. Saarlouis näherte sich zeitweise bis auf drei Punkte, konnte das Blatt aber nicht mehr wenden. Aber immer wenn die Royals den Breisgauerinnen „auf die Pelle rückten“ bauten diese postwendend den Vorsprung wieder auf. Aber immerhin holten die Royals sich das dritte Viertel. Im letzten Viertel wogte das Spiel hin und her. Am Ende gewann Freiburg verdient mit 86:75. Freiburg hat mit der Japanerin Shiori Yasuma eine für DBBL-Verhältnisse absolute Ausnahmespielerin in ihren Reihen. Für eine Basketballerin ist sie mit 1,61 Meter Körpergröße zwar verhältnismäßig klein, aber sie ist schnell auf den Beinen und im Kopf, hat eine enorme Sprungkraft, einen sicheren Schuss und immer ein Auge für ihre Mitspielerinnen. In für ihre Mannschaft schwierigen Phasen hat sie zumeist eine LösuAntonia Thompson (Nr. 11)ng parat. Zu ihr kann man Freiburg wirklich gratulieren! Einen ausgezeichneten Tag hatten auch Pauline Mayer und Hannah Little erwischt, die beide jeweils über 20 Punkte erzielten.

Saarlouis befindet sich noch in der Findungsphase, kein Wunder bei einer komplett neu zusammengestellten Mannschaft, wo bereits am Anfang der Saison zwei Spielerinnen ausgetauscht wurden. Das Team hat Potenzial, ohne Zweifel, aber ein wenig Geduld ist noch notwendig. Bereits am Sonntag steht das nächste Spiel an, es führt die Royals zum Aufsteiger nach Düsseldorf. Der sich gut verstärkt hat und sein letztes Heimspiel gegen Herne nur knapp mit 62:68 verloren hat

Für die Royals punkteten: Thompson (19), Richards (14), Scott (13), Äijänen (8), Peresson (7), Hjern (7), Meynadier (4), Barra (3).

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