Fünf Spiele – fünf Siege

DHB-Jugend holt den Titel zurück

Merzig. 2014 gab es einen kurzen Ausreißer, 2015 war wieder alles „beim alten“: die deutsche A-Jugend Nationalmannschaft (2016 Jahrgang 1998 und jünger) holte sich den Titel im SparkassenCup wieder zurück, nachdem im Vorjahr Dänemark den Sieg errungen hatte. Der  SparkassenCup, der früher HelaCup hieß, wurde zum 16. Mal ausgetragen, Deutschland siegte zum 16. Mal.Im Endspiel hatte das Team aus Island letztlich keine Chance: Deutschland siegte in der ausverkauften Merziger Thielsparkhalle verdient mit 28:21 (14:11). Auf dem Weg ins Finale hatte das DHB Team nach dem Durchmarsch in der Gruppenphase im Halbfinale die Saarlandauswahl mit 26:20 bezwungen. Auch der Gegner im Finale, Island, hatte die Vorrunde als Sieger in ihrer Klasse beendet und im Halbfinale Rumänien mit 48:23 aus dem Weg geräumt. 9029
Im Endspiel erwischten die „Wikinger“ den besseren Start lagen in der Anfangsphase mit 2:0, 4:2 und nach 10 Minuten mit 5:4 in Front. Wie in fast allen Spielen rüttelte sich die deutsche Mannschaft erst in dieser Spielhase auf und ging Im Endspiel gegen Islandnach einer Viertelstunde erstmals in Führung. Auslöser war ein möglicherweise taktischer Fehler der Nordländer: sie hatten bei einem Angriff den Torhüter aus dem Tor genommen und ihn durch einen sechsten Feldspieler ersetzt. Der über das gesamte Spiel hervorragend agierende deutsche Torhüter Till Klimke aus Leipzig fing den Angriff ab, sah das leere Tor auf der Gegenseite und traf es mit einem gewaltigen Wurf. Die DHB Mannschaft übernahm die Führung und geriet während des gesamten Spiels nicht mehr in Rückstand. Zur Halbzeit führte man mit 14:11.

Sie ließen nichts mehr anbrennen
Nach der Pause erneut ein Ansturm der schnellen Isländer, die nochmals für Spannung sorgten, als sie zum 15:14 herankamen, Aber das deutsche Team ließ jetzt nichts mehr anbrennen. Getragen von einer guten Torwartleistung und einer sicheren Defensive baute sie Ihre Führung wieder auf und lag Mitte der zweiten Halbzeit wieder deutlich in Führung. Die Bemühungen der guten isländischen Mannschaft blieben erfolglos, so Die deutsche Mannschaft mit der Siegestrophäe dass am Ende ein verdienter 28:11 Sieg des DHB Teams zu Buch stand. Herausragend Torschützen in der deutschen Mannschaft waren Gregor Remke (DHfK Leipzig), der insgesamt 27 Treffer in fünf Partien erzielte sowie Sebastian Heymann (TSB Heilbronn-Horkheim ) mit 22 Toren. DHB Trainer Jochen Beppler, Nachfolger von Christian Schwarzer, erklärte nach dem Spiel „Nach schwachen Start haben wir schnell zu unseren Stärken zurückgefunden und durch eine überragende Torwartleistung und eine sichere Abwehr unser Spiel gemacht. Das Turnier hat uns in der Vorbereitung der Europameisterschaft weitere Erkenntnisse gebracht, auf die es weiter aufzubauen gilt“. In einer Rückblende auf das Halbfinalspiel gegen die Saarlandauswahl betonte Beppler, dass das saarländische Termin seiner Mannschaft alles abverlangt und ein gutes Spiel gezeigt habe.

Nicht erwarteter dritter Platz

Ein starkes Spiel zeigte die Saarauswahl im Kampf um den dritten Platz gegen Rumänien. Die saarländische Mannschaft kam überraschend auf den dritten PlatzGleich nach Beginn gelang dem Team auf auf 7:3 davonzuziehen, eine Führung, die man nicht mehr abgab. Auch hier war eine starke Torwartleistung von Benni Berz und eine starke Defensive die Grundlage für eine 16:7 Pausenführung. In der zweiten Halbzeit setzte sich die Linie der heimischen Mannschaft weiter durch, die Rumänen fanden letztendlich kein Rezept gegen das Saarländische Team, das am Ende verdient mit 28:15 siegte und einen unerwarteten dritten Platz sicherte. Landestrainer Dirk Mathis erklärte „Es war ein absolut überragendes Spiel“, bei dem die Jungs mit viel Engagement die Vorgaben umgesetzt haben“.

Mit dem Verlauf des Turniers zufrieden war Jens Peter Schlingmann, der Vorsitzende des ausrichtenden Vereins HSV Merzig-Hilbringen, der betonte „Wir haben drei Tage lang Spitzenhandball gesehen. Über 2000 Besucher waren bei uns und haben jungen Spieler gesehen, von denen etliche das Zeug dazu haben, eines nicht allzu fernen Tages in die Weltspitze vorzustoßen und wir können mit dieser Veranstaltung auch viel für den saarländischen Jugendhandball tun und das ist gut“.

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