Györi siegte im Finale mit 23:21

Schmelz. Bis hin zum Endspiel gab es zahlreiche hochklassige Spiele, richtige Handball-Leckerbissen. Nachdem sich im Halbfinale Vorjahressieger Györi mit 27:22 gegen Byasen Trondheim und Oltchim Valchea mit 24:15 gegen Bayer Leverkusen für das Endspiel qualifiziert hatten, standen zwei annähernd gleichwertige Mannschaften im Finale. Den etwas besseren Start erwischte die ungarische Mannschaft, doch Oltchim konterte schnell. Keine der beiden Mannschaften konnte einen größeren Vorsprung herausspielen, selten war der Abstand höher als zwei Tore. Anfangs lag die athletische Mannschaft von Györi vorne, gegen Ende der ersten Halbzeit gelang es Oltchim den Spieß umzudrehen und mit einem Vorsprung von zwei Toren mit 11:9 in die Pause zu gehen.
Wie zu Beginn erwischte Györi nach der Halbzeitpause den besseren Start und ging alsbald mit 13:11 in Führung. Valcea Oltchim gab sich jedoch nicht geschlagen, sondern kämpfte sich immer wieder heran, angetrieben durch Yeliz Özel, hinzu kamen glänzende Paraden durch Torfrau Talida Tolnai, die mehrere Siebenmeter parierte. Als Özel in kurze Deckung genommen wurde und die Ungarinnen Katalin Palinger in das Tor stellten – wobei auch Katarine Lunde Haraldsen im Tor der Ungarinnen ausgezeichnete Leistungen gezeigt hatte – gelang es Györi mit einem Zwischensprint mit 21:17 in Führung zu gehen. Oltchim kam zwar noch einmal auf 23:21 heran, doch als 30 Sekunden vor Schluss ein Siebenmeter vergeben wurde, war die Entscheidung gefallen. Als beste Torfrau des Turniers wurde Katalina Palinger (Györi), als beste Spielerin Yeliz Özel (Oltchim) ausgezeichnet.
Eugen Roth, der erstmals als Präsident des HVS an dem Turnier teilnahm, war von den spielerischen Leistungen der Mannschaften begeistert und erklärte „Handball auf diesem Niveau sieht man nur auf ganz wenigen Turnieren“. Auch SPD Chef Heiko Maas, der erstmals den Ladiescup besuchte, sprach von internationalen Niveau.
Gut integriert hat sich der zum zweiten Mal ausgetragene Toyota Lambeng Cup, an dem ebenfalls sechs Mannschaften teilnahmen. Hier standen sich im Finale die U 17 von Handball Metz und die U 17 Auswahl des Deutschen Handball Bundes gegenüber. Die deutschen Mädels siegten souverän mit 26:21 (13:8). Auch hier lobten die Teilnehmer die hervorragende Organisation. Markus Zeimet vom saarländischen Handballbund hob hervor, dass die jungen Spielerinnen durch den Kontakt zu den arrivierten Spitzenspielerinnen sehr viel lernen konnten.

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