Wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt gegen direkte Konkurrenten
Saarlouis. Reise-Woche bei der HG Saarlouis: Zwei Spiele in nur vier Tagen, zwei Mal geht es gegen Aufsteiger und zwei Mal gilt es, die Chancen auf Punkte zu nutzen. Beim Aufsteiger TuS Ferndorf startet diese "halbe englische Woche" der Saarländer am Mittwoch (20 Uhr). "Ein brisantes Duell auf Augenhöhe" erwartet HGS-Coach Goran Suton gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt.
Ferndorf? Da war doch was. Richtig. In der 2. Runde des DHB-Pokal-Wettbewerbs 2010 mussten die Saarländer – ebenfalls an einem Mittwoch – schon mal an der Stählerwiese antreten. Das Ende ist bekannt. Saarlouis gewann mit 30:29 und kam eine Runde weiter. Übrigens: Auch damals war die HGS mit einer Punktspiel-Niederlage gegen den Bergischen HC im Gepäck nach Ferndorf gereist.
Inzwischen ist das Team von Caslav Dincic ebenfalls Zweitligist und es geht beim aktuellen Duell der beiden Mannschaften um Liga-Punkte. Wichtige Liga-Punkte für beide Teams im Kampf um den Klassenerhalt, den beide Clubs sich als Saisonziel auf die Fahnen geschrieben haben. "Wir haben uns auf ein temporeiches Spiel gegen eine offensive Abwehrreihe eingestellt.", sagt Goran Suton, dessen Mannschaft dank der Länderspielpause am letzten Wochenende ein wenig Kraft tanken konnte. Mit drei Ausnahmen. Ingars Dude, Tim Suton und Yves Kunkel waren mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften (Lettland und DHB-Jugend-Nationalmannschaft) unterwegs. All drei sind ohne Verletzungen zurückgekehrt und am Mittwoch einsatzbereit. Fehlen wird dem Team aber weiterhin Otto Fetser, dessen Verletzung sich inzwischen als schmerzhafter Bauchmuskelfaserriss entpuppt hat und den Rechtsaussen zum Pausieren zwingt. Auch Joko Julvecourt ist noch nicht einsatzfähig. Alle übrigen Spieler sind an Bord.
Ferndorf wird am Mittwochabend in eigener Halle sicherlich mit breiter Brust auflaufen. Das Team um Spielmacher Simon Breuer holte in der letzten Partie in Henstedt-Ulzburg beim deutlichen 40:31-Auswärtserfolg zwei ganz wichtige Punkte gegen einen weiteren Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt. Dabei setzte Rechtsaussen Dennis Aust mit 15 Treffern für die Siegerländer ein dickes Ausrufezeichen. Inwieweit sich die Personalsorgen von Caslav Dincic bis Mittwoch gebessert haben, bleibt offen. Zuletzt waren einige Spieler, darunter auch Spielmacher Simon Breuer, angeschlagen. Da hat die Pause sicher auch gut getan.
Für Saarlouis sind die anstehenden drei Liga-Partien gegen unmittelbare Konkurrenten (Ferndorf, Henstedt und Erlangen) sicher richtungsweisend für den weiteren Saison-Verlauf und das Team um Kapitän Danijel Grgic wird alles daran setzen, nach zuletzt drei Niederlagen in Serie in die Erfolgsspur zurückzufinden. Von: Peter Wagner
