Royals: Licht und Schatten – dritter Sieg im dritten Spiel

 

Saarlouis. „Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten“ dieses Goethewort lässt sich durchaus auch auf das Spiel der Royals anwenden. Während die einheimische Mannschaft die Gegner aus Hessen im ersten Viertel fast schwindelig spielte und im zweiten Viertel unter Kontrolle behielt, sorgte die Mannschaft im dritten Viertel dafür, dass Spannung aufkam, um dann im letzten Viertel den Sack zu zu machen.
Im ersten Viertel führten die Royals bereits nach gut sechs Minuten mit deutlich5598en 18:4, zum Viertelende mit 25:11. Marburg ging mit einer Änderung in der Verteidigung in das zweite Viertel und hielt in dieser Phase das Spiel offen, ohne dass eine weitere Ergebnisverbesserung gelang. Das Viertel endete ausgeglichen mit 23:23, die Royals gingen mit einem – scheinbar – sicheren 14 Punkte Vorsprung mit 48:34 in die Pause.
Das Trainerwort in der Halbzeit lautete also „konzentriert weiter spielen und die Spannung erhalten“. In der Marburger Kabine schien es eine ähnliche Empfehlung gegeben zu haben, zumindest sah es im ersten Teil des dritten Viertels exakt so aus. Während der ersten viereinhalb Minuten des dritten Viertels schienen Punkterfolge für Royals galaktisch weit entfernt, während Pharmaserv einen Punkt nach dem anderen aufholte und bis auf 4 Zähler an das Saarlouiser Team herankam. Doch dann kamen die Royals-Damen wieder, konnten im dritten Viertel aber nur noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, so dass dieses mit 10:17 an die Gäste ging. Im vierten Viertel gingen die Royals etwas konzentrierter zur Sache und gestalteten es mit 12:12 unentschieden, so dass am Ende im ersten „echten“ Heimspiel der Saison mit 70:63 der dritte Sieg zustande kam. In der Tabelle bilden die Royals gemeinsam mit Herne und Wasserburg gegenwärtig ein Führungstrio.
Patrick Unger, Coach des Marburger Teams erklärte am Ende „Verloren haben wir das Spiel in der ersten Hälfte, vor allem im ersten Viertel, als Saarlouis umheimlich stark auftrumpfte“. Er betonte, Marburg habe einen starken Einbruch in seinem Team erlebt, die neu formierte Mannschaft werde erst in zwei bis drei Wochen ihre volle Leistung abrufen können.
5610René Spandauw sagte „in der ersten Halbzeit haben wir Basketball vom Feinsten gesehen“. Nach der Pause habe die Mannschaft erstmals in dieser Saison die Spannung verloren und damit auch die Konzentration. In dieser ersten Phase nach der Pause sei die Mannschaft praktisch „nicht mehr coachbar“ gewesen. In einer solchen Phase, in der die Konzentration fehle, gehe auch das Selbstvertrauen verloren, dies habe man an der Leistung verschiedener Spielerinnen ablesen können. So habe man dadurch den Gegner stark gemacht und wieder ins Spiel gebracht. Aber Spandauw sah auch in der zweiten Halbzeit nicht nur Schatten, sondern verwies auch auf die starke Verteidigungsleistung seiner Mannschaft, die in den letzten 16 Minuten des Spiele nur 17 Punkte für Marburg zugelassen habe. Man werde das Spiel jetzt sacken lassen und sich am Dienstag das Video des Spieles anschauen und dann eine Fehleranalyse betreiben bevor es zu den Vorbereitungen gegen das nächste Spiel in Wasserburg gehe.
Aus Seiten der Royals waren Stefanie Gilbreath mit 19 Punkten und 11 Rebounds die erfolgreichste Korbschützin vor Kayla Tetschlag , die ebenfalls 19 Punkte und 9 Rebounds erzielt hat. Beste Werferinnen bei den Gästen waren B’Jonee Sharmaine Reaves mit 13 Körben vor Lisa Koop mit 12 Körben.
Das nächste Heimspiel der Royals findet am 19.10. um 15 Uhr in der Stadtgartenhalle statt. Gegner sind dann die Fireballs aus Bad Aibling.

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