Dokumentation über Sklaven und Zwangsarbeiter

Polnisch-deutsche Ausstellung „Erinnerung bewahren“ bei der KEB

Dillingen. Die Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis e.V. hat seit ihrer Gründung 1971 mit zahlreichen Veranstaltungen, Gedenkfeiern, Ausstellungen und Begegnungen der Opfer von Krieg und Rassismus gedacht. Jetzt zeigt die KEB-Galerie eine besondere Ausstellung: „Erinnerung bewahren. Sklaven- und Zwangsarbeiter des Dritten Reiches aus Polen 1939-1945.“
Die Ausstellungseröffnung ist am Vorabend des 74. Jahrestages der Reichspogromnacht 1938, am Donnerstag, 8. November, um 19 Uhr, im Oswald-von-Nell-Breuning-Haus, Dillingen, Friedrich-Ebert-Straße 14.Dauern wird sie bis zum 28. November 2012.
Diese Ausstellung wurde von der Stiftung „Polnisch-Deutsche Aussöhnung“ und dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin der Stiftung „Topographie des Terrors“ erstellt. Sie zeigt die deutsche Besatzungspolitik gegenüber der polnischen Bevölkerung, Informationen, Zahlen und Fakten zu Sklaven- und Zwangsarbeit, zu Konzentrationslagern, zur Vernichtung der jüdischen Bevölkerung, zu Gefängnissen, Lagern, Aussiedlungen, Germanisierung. Fotos und Briefe dokumentieren Einzelschicksale. Verordnungen und Bekanntmachungen zeugen von der Brutalität der Besatzer. Schließlich wird auch der Weg zur Aussöhnung nachgezeichnet.
Jakub Deka, der Kurator der Ausstellung (Warschau), führt am Eröffnungsabend in die Ausstellung ein. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Donnerstag von acht bis 16 Uhr, Freitag von acht bis 13 Uhr. (keb).

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