Weitere 18 Bushaltestellen in Dillingen werden barrierefrei

Dillingen. Der barrierefreie Ausbau von Bushaltestellen wird in Dillingen konsequent fortgeführt. Der barrierefreie Ausbau sieht den Einbau von speziellen 16 Zentimeter oder 18 Zentimeter hohen Busbordsteinen vor, um einen niveauangepassten Einstieg zu gewährleisten. Zur Orientierung Sehbehinderter werden alle Haltestellen mit entsprechenden weißen taktilen Orientierungselementen und einem dazu abgestimmten kontrastreichem Pflaster ausgestattet. Vier Haltepunkte werden mit einer neuen Wartehalle ausgestattet. Alle Haltepunkte werden mit einer Fahrgastinformations-Säule und einem Abfallbehälter ausgestattet.

Der Stadtrat hat in seiner konstituierenden Sitzung dem Ausbau von 18 Haltestellen zugestimmt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 488.000 Euro und werden aus dem Sonderprogramm der Landesregierung zur Förderung des barrierefreien Um- und Neubaus Bereits barrierefrei ausgebaut ist die Bushaltestelle in der Ostallee. Foto: Stadt Dillingen/Theobaldvon Haltestellen mit 90 Prozent gefördert. Die Stadt Dillingen hatte bis 2016 bereits 28 von insgesamt 116 in der städtischen Unterhaltungslast befindlichen Haltepunkte ausgebaut Weitere 17 Haltestellen kamen 2018 hinzu. Zur Verbesserung der Barrierefreiheit im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr ein Sonderprogramm zur Förderung des barrierefreien Um- und Neubaus von Haltestellen im Saarland auf den Weg gebracht. Da die Kommunen durch ihre finanzielle Situation nicht in der Lage sind, die gesetzliche Vorgabe des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) grundsätzlich bis zum 1. Januar 2022 zu erfüllen, schuf die Landesregierung auf Grundlage des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG Saarland) neue Fördermöglichkeiten. Demnach werden 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben gefördert.

Da das Programm ist bis zum 31. Dezember 2019 befristet ist, will die Stadtverwaltung über diese Fördermöglichkeit den Ausbau von Haltestellen im Stadtgebiet möglichst schnell voranbringen. „Wir, als Inklusionsstadt, haben seit vielen Jahren schon unser Augenmerk auf die Barrierefreiheit gerichtet. Die Fördermöglichkeiten der Landesregierung helfen uns natürlich immens, den Ausbau von barrierefreien Haltestellen voranzubringen“, erklärt Bürgermeister Berg. Darüber hinaus profitierten nicht nur Menschen mit Behinderungen von den barrierefreien Zugängen zu Bussen. „Es erleichtert das Einsteigen unter anderem auch älteren Mitmenschen oder Fahrgästen mit Kinderwagen“, so Berg. Ab August sollen Bushaltestellen am Kaufland, in der Konrad-Adenauer-Allee, in der Dillinger Straße in Diefflen sowie in Pachten und auf der Pachtener Heide ausgebaut werden.

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