Nach der coronabedingten Pause im letzten Jahr konnte in diesem Jahr das beliebte Bockbierfest in der bekannten Mettlacher Abteibrauerei wieder stattfinden. Die Lockerungen der jüngeren Vergangenheit haben es ermöglicht, den Biergarten der Brauerei in ein Zelt zu verwandeln, so dass die Besucher vor dem zeitweilig unfreundlichen Wetter verschont blieben. Begrüßt wurden die Besucherinnen und Besucher von Brauerei Geschäftsführerin Anke Schorn, die ihrer Freude über den guten Besuch Ausdruck gab. Nach der langen Zeit, rund eineinhalb Jahre, in denen man nicht gemütlich beisammen sein konnte, auch keine Feste mit Freunden feiern konnte, sei es erfreulich, dass man wieder beisammen sein könne, sich austauschen und auch ein wenig die schönen Dinge des Lebens genießen könne. Neben den Besuchern des Festes hieß sie den Schirmherrn Staatsekretär Sebastian Thul und Bürgermeister Daniel Kiefer willkommen.
In seinem Grußwort bedankte sich Sebastian Thul, der ja bekanntlich Staatsekretär im Umwelt- und Landwirtschafts-ministerium ist, für die Übertragung der Schirm-herrschaft und wies darauf hin, dass das frisch gebraute Bockbier innerhalb kurzer Zeit eine zweite herausragende in Mettlach gebraute Biersorte sei, weil ja erst vor einigen Wochen der traditionelle Josefsud fertiggestellt worden sei. Er begrüßte unter den Gästen auch die Gründer der Brauerei und erinnerte an die Gründungsgeschichte. Entstanden ist der Gedanke an das Bierbrauen bekanntlich im heimischen Keller, wo Mutter und Tante von Anke Schorn auf die Idee kamen, sich mit dem Bierbrauen zu versuchen. Und das gelang so gut, dass man richtig auf den Geschmack kam, wenn auch die ersten Brauversuche eher ein „Starkbier“ ergaben. Aber aus diesem Experiment entwickelte sich die Abteibrauerei, die heute weit über die Grenzen des Saarlandes hinaus bekannt ist. Natürlich versäumte der Staatsekretär nicht einige prominente Besucherinnen und Besucher zu begrüßen, unter ihnen Landrätin Daniela Schlegel Friedrich, Landtags-abgeordnete Martina Holzer (SPD), und den Geschäftsführer von Saar-schleifenland, Peter Klein.
Auch der Mettlacher Verwaltungschef Daniel Kiefer hob in seinem Grußwort die Braukunst der Abteibrauerei hervor, die ja bekanntlich auf natürliche heimische Produkte setze und immer wieder mit neuen Ideen aufwarte. Er betonte die Abteibrauerei habe sich zu einem der Wahrzeichen von Mettlach entwickelt, das alljährlich viele Besucher anlocke.
Dann war es soweit: der traditionelle Fassanstich wartete. Der Staatssekretär machte so routiniert daß man fast annehmen konnte, dass er im Fass anstecken Übung habe. Drei Schläge oder waren es vier? jedenfalls der Zapfhahn saß und ersten Gläser wurden gefüllt und das Bockbier konnte verkostet werden. Mittlerweile war auch die Buweiler Big Band am Start, die ohnehin gute Stimmung wurde noch besser, das Bier wurde gekostet, parallel zu wurden die typischen Bierfestgerichte serviert. Allenthalben merkte man dass die Besucher guter Dinge waren und sich darüber freuten, die Einschränkungen der vergangenen Monate abstreifen zu können.
Das Bockbierfest war natürlich auch diesmal nicht auf einen Tag beschränkt. Am zweiten Abend stand die „Blechnacht“ auf dem Programm, bei der „Saarblech & Bembel Musikanten“ für Stimmung sorgten. Am Sonntag steht der Familientag und die Bocknacht auf dem Programm bei dem es Unterhaltung für die kleinen Gäste gibt. Um 11 Uhr lädt der MV Tünsdorf zum Frühschoppen, ab 14 Uhr sorgt der MV Mettlach und das Jugendorchester der Gemeinde Mettlach Unterhaltung. Um 18 Uhr folgt dann die BOCKNACHT, bei der die Fanatic Five Livemusik präsentiert.