Ein Rotorblatt auf Reisen – Impressionen eines Schwertransports

Ein Rotorblatt auf Reisen – Impressionen eines Schwertransports: am Samstag erfolgte der Transport des zweiten Rotorblattes für das Windrad in der Nähe der Sofixhütte bei Hüttersdorf von der Umladestelle zwischen Primsweiler und Lebach. Dabei konnte man auf die Erfahrungen des Transportes des ersten Rotorblattes am vergangenen Sonntag zurückgreifen. Aber trotzdem  ist jeder Transport eines derart immens großen Transportgutes immer wieder eine neue herausfordernde Aufgabe. Das beginnt bei den sorgfältigen Vorbereitungen und geht weiter mit den vielen kleinen Tücken, die auf einer solchen Strecke lauern können. Millimetergenaue Detailarbeit ist da an manchen Stellen gefragt, die höchste Konzentration erfordert.

Transportiert  wird das Rotorblatt  auf einem  „Selbstfahrer“, wobei die Zahl schon nicht stimmt. Eigentlich schon nicht stimmt, denn es sind mehrere aneinander gekoppelte Selbstfahrer. Auf einem davon ist ein Adapter angebracht, mit dessen Hilfe das Rotorblatt bis zu 60 Grad in die Senkrechte anghoben werden kann. Das ist bei manchen engen Kurven auch  notwendig, in denen das Blatt über Hindernisse, manchmal über ganze Häuser hinweg, angehoben werden muss, um anschließend wieder abgesenkt zu werden, um unter Stromleitungen hindurch zu gelangen. Wie gesagt manchmal millimetergenaue Arbeit, die  mit höchster Konzentration durchgeführt werden muss.  Das Fahrzeug hat im Grunde zwei Piloten, die es mittels Fernsteuerung  bewegen. Einer davon befindet sich an der Spitze, sondiert  die Strecke, steuert das Rotorblatt, hebt es bei  Hindernissen  an. Der zweite  „Steuermann“ befindet sich am Ende  des Fahrzeuges und steht mit dem ersten über Headset in ständiger Verbindung. So wird die 600 PS starke Antriebsmaschine in Bewegung gesetzt und  treibt das Gefährt mit seinen 12 Achsen und 96 Rädern an.

Auch diesmal lockte der Transport Hunderte von Schaulustigen an, fast alle mit Handys bewaffnet, die vermutlich Tausende von Fotos „geschossen“ haben von einem fast einmaligen Erlebnis. Fast einmalig, denn das dritte Rotorblatt folgt ja auch noch und anschließend der Transport zum zweiten Windrad am Hommrich am kommenden Wochenende. Für die Transportfirma Hofmann ist das  ein  gewisses Routineerlebnis, denn sie führt ähnliche Transporte häufiger durch, für die vielen Schaulustigen hingegen ein eher einmaliges Erlebnis.

Am Ende des Artikels  folgt eine Fotogalerie, die Eindrücke von verschiedenen Stationen  des Transportweges zeigt.

Anlagenanzahl & Anlagentyp

Quelle: Mehr Informationen / Projektdetails von EnBW

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