Dillingen/Merzig. Staatssekretärin Gaby Schäfer überreichte dieser Tage im historischen Sitzungssaal des alten Dillinger Rathauses 15 Seniorensicherheitsberatern ihre Ernennungsurkunde. Diese Berater sind vom Landeskriminalsamt und vom Landesinstitut für präventives Handeln auf ihre Aufgabe vorbereitet worden. sie werden wohnortnah in den Kreisen Saarlouis und Merzig eingesetzt.
Begrüßt wurden die Gäste durch Bürgermeister Franz Josef Berg, der neben der Staatssekretärin und anderen Gästen den Chef der Polizei im Kreis Saarlouis, Norbert Rupp und den Vorsitzenden des Landesseniorenbeirates Josef Mailänder willkommen hieß, betonte, dass Dillingen als familienfreundliche Stadt gerne die Räumlichkeiten für die Ausbildung zur Verfügung gestellt habe. Senioren der Gegenwart sind aktiv und nehmen am öffentlichen leben teil, trotzdem haben sie Ängste vor kriminellen Taten und sind von einem verstärkten Sicherheitsbewusstsein geprägt.
Staatsekretärin Schäfer betonte, die neuen Sicherheitsberater kommen aus einer ähnlichen Altersgruppe und sprechen die Sprache der älteren Generation. Dadurch tragen sie dazu bei, das Vertrauen und das subjektive Sicherheitsgefühl älterer Menschen zu stärken. Daneben unterstützten sie Senioren auch dabei, Risiken realistisch einzuschätzen und frühzeitig zu erkennen.
Das Konzept der Seniorensicherheitsberater gibt es, so die Staatsekretärin, bereits seit 1999. In Zusammenarbeit mit dem Seniorenbüro der Stadt Merzig, dem Polizeibezirk Merzig-Wadern und dem Landeskriminalamt ist eine Konzeption Seniorensicherheitsberater“ (SSB) erarbeitet und in Form eines Pilotprojektes umgesetzt worden. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes hat das Seniorenbüro Merzig die Seniorensicherheitsberater als ständiges Projekt installiert und in der Folgezeit bis heute in Kooperation mit den örtlichen Polizeidienststellen betreut. Das Konzept hat sich bewährt. Zusammen mit den 15 neu ernannten Beratern stehen jetzt landesweit 80 Seniorensicherheitsberater zur Verfügung.
Polizeichef Rupp äußerte die Hoffnung, dass damit die Arbeit der Polizei ein Stück weit erleichtert werde, da dadurch der Zugang zu den älteren Menschen erleichtert werde. Josef Mailänder betonte, dass durch die Arbeit der Sicherheitsberater die Teilhabe älterer Menschen am öffentlichen Leben verbessert werde. Das Angstgefühl älterer Menschen sei stärker ausgeprägt, als die effektiv vorhandene Gefahr, wenn auch gerade Trickbetrüger gerne ältere Menschen als scheinbar leicht zu übertölpelnde Opfer aussuchen. Daher sei ein entsprechender Ansprechpartner hilfreich und erhöhe das Sicherheitsgefühl. Die Sicherheitsberater sind über die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung zu erreichen. (aramedien)